The Godfather: Part III

Francis Ford Coppola (USA 1990)

Francis Ford Coppola zum 80. Geburtstag
Independentfilmer, Anti-Hollywoodmogul, Winzer, Familienmensch – Francis Ford Coppola, der am 7. April 80 Jahre alt wird, ist eine schillernde, überlebensgrosse Figur. Seine kometenhafte Karriere vom Schundbastler über den New-Hollywood-Autorenfilmer zum gefeierten Epiker und Blockbuster-Schöpfer erfuhr einen jähen Absturz als Pleitier und mündete in eine Rückkehr zu einem persönlicheren, selbstbestimmten Filmschaffen.

Michael Corleone ist alt geworden. Seine Versuche, die Geschäfte der Familie zu entkriminalisieren, haben immerhin dazu geführt, dass er von der Kirche geehrt wird. Doch bald wird er durch die Machenschaften der jüngeren Generation wieder in verbrecherische Händel verstrickt.
«Die Handlung des Films, von Coppola und Mario Puzo ausgeheckt und von aktuellen Schlagzeilen inspiriert, führt die Familie Corleone in die inneren Kreise der Korruption im Vatikan. Tatsächliche Ereignisse – der verfrühte, plötzliche Tod von Johannes Paul I., die Skandale bei der Vatikanbank, die Leiche eines Bankiers des Vatikans, die unter einer Londoner Brücke hängend gefunden wurde – werden fröhlich mit der fiktiven Geschichte der Corleones verwoben, und es wird angedeutet, dass der Vatikan Hunderte von Millionen durch Betrug verloren hat. Wir belauschen Funktionäre des Vatikans, käufliche Kardinäle, beim Ränkeschmieden in den riesigen Renaissance-Palästen, in denen sie wie Zwerge erscheinen, und wir reisen nach Sizilien, damit Michael Corleone dort den Rat seines treuen alten Freundes Don Tommasino suchen und herausfinden kann, wer im Mafia-Rat sich gegen ihn verschworen hat. (...) Es ist seltsam, wie die früheren Filme die Lücken füllen, die dieser offenlässt, und seine Fragen beantworten. Es ist wohl nicht einmal möglich, diesen Film zu verstehen, ohne die ersten beiden zu kennen, und doch, wenn man sie kennt, funktioniert Part III besser, als er sollte, und beschwört den gleichen Eindruck von verschwendeter Grösse herauf, von fehlgeleiteter Genialität. Sowohl Don Vito Corleone als auch Don Michael Corleone hätten grosse Männer werden können. Doch beiden fehlte jener letzte Fetzen Charakter, der ihnen erlaubt hätte, sich von ihrer eigenen Vergangenheit loszureissen.» (Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 25.12.1990)


SA, 30. MÄRZ | ab 12.30 UHR:
GODFATHER-MARATHON
Das Filmpodium zeigt zur Lancierung der Coppola-Retrospektive die ganze Godfather-Trilogie, mit analogen Kopien. Für diesen Marathon gibt es einen Sondertarif. Karten für Einzelvorstellungen sind ebenfalls erhältlich.
Wir bitten um verbindliche Reservationen, damit die Lieferanten von Cannoli und Pizza, die wir zwischen den Vorstellungen anbieten, wissen, was sie zu tun haben. Abholung von Karten möglichst bis zum 24. März, da das Kino wegen Umbauarbeiten vom 25.–29. März geschlossen ist.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit MAXIMUM CINEMA

162 Min. / Farbe / 35 mm / E/d/f

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Francis Ford Coppola
Drehbuch: Mario Puzo, Francis Ford Coppola
Kamera: Gordon Willis
Musik: Carmine Coppola, Nino Rota
Schnitt: Barry Malkin
Besetzung: Al Pacino (Don Michael Corleone), Diane Keaton (Kay Adams Michelson), Andy Garcia (Don Vincent «Vinnie» Mancini-Corleone), Joe Mantegna (Joey Zasa), Talia Shire (Connie Corleone Rizzi), Eli Wallach (Don Altobello), Bridget Fonda (Grace Hamilton), George Hamilton (B. J. Harrison), Sofia Coppola (Mary Corleone), Raf Vallone (Kardinal Lamberto), Helmut Berger (Frederick Keinszig), Franco Citti (Calo)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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