Ihre Majestät die Liebe

Joe May (Deutschland 1931)

Joe May und der frühe deutsche Tonfilm
Aus Anlass des 100. Jahrestags der Gründung der Weimarer Republik hat das Hamburger cinefest, das «Internationale Festival des deutschen Film-Erbes», seine Festivalausgabe vom November 2018 dem Regisseur, Produzenten und Talentförderer Joe May (1880–1954) gewidmet, der auch als Atelierbetreiber und Erfinder zahlreicher Genre-Serien einer der wichtigsten Filmschaffenden des Weimarer Kinos war. Wir übernehmen eine Auswahl seiner Filme aus verschiedenen Schaffensperioden und ergänzen sie mit zeitgenössischen frühen deutschen Tonfilmen.

«Der fesche Fred von Wellingen macht dem Barmädchen Lia den Hof. Sein älterer Bruder Othmar und die übrige Verwandtschaft wollen ihn nicht als Generaldirektor der Wellingen-Motorenfabrik akzeptieren, weil er sich weigert, die reiche Frau von Lingenfeld zu heiraten. Um seine Familie zu provozieren, verlobt sich Fred mit Lia.» (filmportal.de)
«Der Alltag der Weimarer Republik muss in den Nachtclubs stattgefunden haben. Ganz exzessiv wird das in Ihre Majestät die Liebe gezeigt, wo der junge Fred von Wellingen die Nächte verbummelt und wo die schöne Lia als Barmixer arbeitet. (…) Lia, gespielt von einer starken, reizenden Käthe von Nagy, weint und lacht vor Glück, eine herzzerreissende Szene, wie sie ihren Herrn Papa aus dem Schlaf klingelt, weil die Freude ihr Herz sprengt! In einer einzigen, kleinen Szene gelingt es Joe May, die Fallhöhe für alles Künftige enorm hochzulegen. (…) Ein sehr, sehr lustiger Film ist das, sehr beschwingt, mit eingängigen Schlagersongs, deren frech-fröhliche Texte die Handlung geschickt kommentieren.» (Harald Mühlbeyer, epd Film, 22.2.2018)

102 Min. / sw / 35 mm / D

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Joe May
Drehbuch: Rudolf Bernauer, Rudolf Österreicher, Adolf Lantz
Kamera: Otto Kanturek
Musik: Walter Jurmann, Willy Schmidt-Gentner
Besetzung: Käthe von Nagy (Lia Török), Franz Lederer (Fred von Wellingen), Otto Wallburg (Othmar, Freds Bruder), Szöke Szakall (Bela Török, Lias Vater), Gretl Theimer (Elli), Alexandra Schmitt (Grossmama), Adele Sandrock (Grosstante Henriette), Ralph Arthur Roberts (Baron Schwapsdorf), Kurt Gerron (Hornberg), Walter Steinbeck (Hannemann), Tibor von Halmay (Tanzlehrer Friedrich Hempel), Leo Monosson (Barsänger)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

Dein Weg

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Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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