The Wedding Night

King Vidor (USA 1935)

King Vidor
Download der Berlinale-Broschüre (dt./engl.)

Das Werk von King Vidor (1894–1982) umfasst mehr als 50 Filme, die von Stummfilmklassikern zu gesellschaftspolitischen Themen wie The Crowd (1928) über Schilderungen sozialer Umbruchsituationen wie Our Daily Bread (1934) bis zum Western Duel in the Sun (1946) und zur epischen Literaturverfilmung War and Peace (1956) reichen. Sein Werk ist nicht nur repräsentativ für ein halbes Jahrhundert Hollywoodkino, sondern dokumentiert auch fünfzig Jahre USA, indem es bedeutende Ereignisse und aktuelle politische Entwicklungen vom Ersten Weltkrieg über die Weltwirtschaftskrise bis zum New Deal aufnimmt.

Als Tony Barretts Verleger seinen neuen Roman ablehnt, gerät der New Yorker Schriftsteller finanziell in die Klemme. Er zieht sich auf den Familiensitz in Connecticut zurück, wo seine mondäne Ehefrau Dora es allerdings nicht lange aushält. Tony aber findet Interesse an einer Nachbarsfamilie aus Polen, die Tabak anpflanzt und ihm ein Stück Land abkauft. Es soll bei der Heirat der Tochter Manya mit einem Landsmann als Mitgift dienen. Bis dahin hilft sie Tony im Haushalt. Doch nicht nur wird Tony von Manya zu einem neuen Buch inspiriert, unmerklich verliebt er sich auch in sie. Da sie seine Neigung erwidert, sieht Manyas Vater seine Heiratspläne gefährdet und verbietet ihnen den Kontakt. Doch noch in der Hochzeitsnacht setzt sich Tony darüber hinweg.
King Vidors sensibler Schauspielführung ist es zu verdanken, dass der bis dahin als hölzerner Westerner hervorgetretene Gary Cooper und die russische Immigrantin Anna Sten zu überzeugenden Repräsentanten eines Kulturkonflikts wurden. Dabei unterliegen sie einer Tragik, die ihre sinnlichen Begegnungen von Anfang an überschattet. Die Filmfestspiele in Venedig ehrten Vidor 1935 mit dem Preis für die Beste Regie.

A married writer falls in love with a Polish immigrant. He is not deterred by the fact that her father has already arranged her marriage to a fellow Pole. A tragic conflict ensues in King Vidor’s prize-winning drama.

81 Min. / sw / 35 mm / E

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: King Vidor
Drehbuch: Edith Fitzgerald
Autor: Paul Green, Edwin Knopf
Kamera: Gregg Toland
Musik: Alfred Newman
Schnitt: Stuart Heisler
Besetzung: Gary Cooper (Tony Barrett), Anna Sten (Manya Nowak), Ralph Bellamy (Frederik Sobieski), Helen Vinson (Dora Barrett), Sig Rumann (Nowak), Esther Dale (Kaise Nowak), Walter Brennan (Bill Jenkins), George Meeker (Gilly)

Veranstalter:in

Filmpodium

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Ort

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