Guendalina

Alberto Lattuada (Italien/Frankreich 1957)

Alberto Lattuada
Das Locarno Film Festival hat 2021 seine traditionelle Retrospektive dem italienischen Cineasten Alberto Lattuada (1914–2005) gewidmet. Der Sohn des Filmmusikkomponisten Felice Lattuada und ausgebildete Architekt ging als Regisseur zwar stets mit der Zeit, übernahm aber Stile und Moden des italienischen Kinos nur, um sie nach seinem Gusto zu variieren und brechen.

English review

Guendalina, ein unschuldiger und etwas naiver Teenager, verbringt mit ihren wohlhabenden Eltern ihre Ferien an der Riviera bei Livorno. Sie treibt sich mit einer Clique von anderen jungen Feriengästen herum, verguckt sich aber in Oberdan, den bescheidenen Sohn eines örtlichen Ladenbesitzers. Während Guendalina ihre erste Liebe erleben will, bricht die Ehe ihrer Eltern auseinander.
«Guendalina hinterlässt (trotz seines traurigen Endes) eine positive Erinnerung und erlaubt uns gleichzeitig, uns mit Lattuadas poetischem und kreativem Universum und seinem unzweifelhaften analytischen Vermögen anzufreunden, das auch seine nachfolgenden Filme kennzeichnet: die Unschuld, die die erotische Hinterlist einer jungen Frau durchschimmern lässt, die Verurteilung des bürgerlichen Erziehungs- und Moralmodells und der Wunsch, dieses zu überwinden, wenn auch bisweilen ohne Erfolg, die schwierigen Beziehungen zwischen den beiden Geschlechtern, eine grosse Fülle an Symbolik, nicht nur sexueller Art, und natürlich tadellose, elegante Aufnahmen.Der Formalismus, aber auch die Dialoge, die unterschwelligen Botschaften machen Guendalina zu einem für seine Zeit unglaublich modernen Film.» (Guido Colletti, cinemaitalianodatabase.com, 12.9.2019)

100 Min. / sw / DCP / I/f

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Alberto Lattuada
Drehbuch: Leonardo Benvenuti, Piero De Bernardi, Alberto Lattuada, Jean Blondel
Autor: Valerio Zurlini
Kamera: Otello Martelli
Musik: Piero Piccioni
Schnitt: Eraldo Da Roma, Leo Catozzo
Besetzung: Jacqueline Sassard (Guendalina Redaelli), Raf Mattioli (Oberdan Pancani), Sylva Koscina (Francesca Redaelli), Raf Vallone (Guido Redaelli), Leda Gloria (Oberdans Mutter), Lili Cerasoli (Bianchina Norman), Fanny Landini (Attilia, das Dienstmädchen), Leonardo Botta (Gianluca)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

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Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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