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Freier Eintritt am 25. Oktober. Alle Informationen finden Sie HIER.
«Die Rekonstruktion ist grandios und porentief. Wenn man poetisch sein wollte, könnte man sagen: Der Regen wird zum Verhör vorgeladen, die Nacht selbst muss im Theater ihre Aussage machen.» (Peter Kümmer, Die Zeit)
In einer Nacht im April 2012 kommt Ihsane Jarfi an einer Straßenecke im belgischen Lüttich vor einem Homosexuellen-Club ins Gespräch mit einer Gruppe von jungen Männern in einem grauen Polo. Zwei Wochen später wird er an einem Waldrand tot aufgefunden. Er ist stundenlang gefoltert und gewaltsam ermordet worden. Das Verbrechen erschüttert und verunsichert die ganze Stadt. Milo Rau rekonstruiert den Fall nun – gemeinsam mit Schauspielern und Laien – auf der Theaterbühne.
Seit Anbeginn ist das Theater eine Beschwörung der Toten, ein rituelles Durchleben von Urverbrechen und kollektiven Traumata. Im ersten Teil der von Milo Rau kuratierten Serie «Histoire(s) du théâtre» nähert sich der Regisseur und Autor dem Tragischen in der Form eines allegorischen Kriminalspiels. Was steht am Anfang eines Verbrechens? Absicht oder Zufall? Welche Rolle spielt das Publikum? Welche Schuld trägt das Kollektiv? Lässt sich ein Verbrechen überhaupt rekonstruieren? Und wer steht dabei auf der Bühne?
Gemeinsam mit den vier Schauspieler*innen Sara De Bosschere, Sébastien Foucault, Johan Leysen und Tom Adjibi, sowie dem Lageristen Fabian Leenders und der Hundesitterin Suzy Cocco begibt er sich auf die Spur eines Kapitalverbrechens und sucht nach den grundlegenden Emotionen der tragischen Erfahrung: Verlust und Trauer, Lüge und Wahrheit, Unheil und Furcht, Grausamkeit und Schrecken. Sechs Schauspieler*innen und Laien sinnieren über den Glanz und die Abgründe von Leben und Theater und schlüpfen in die Rollen der Hauptfiguren eines brutalen Mordfalls: Es entsteht ein Manifest für ein demokratisches Theater des Realen.
Konzept, Regie Milo Rau Text Milo Rau und Ensemble Schauspiel Sara De Bosschere, Suzy Cocco, Sébastien Foucault, Fabian Leenders, Johan Leysen, Tom Adjibi Recherche, Dramaturgie Eva-Maria Bertschy Dramaturgische Mitarbeit Stefan Bläske, Carmen Hornbostel Bühne, Kostüme Anton Lukas Video Maxime Jennes, Dimitri Petrovic Lichtdesign Jurgen Kolb Technische Leitung Jens Baudisch Produktion Mascha Euchner-Martinez, Eva-Karen Tittmann Regieassistenz Carmen Hornbostel Dramaturgieassistenz François Pacco Bühnenbildassistenz Patty Eggerickx Kampfchoreografie Cédric Cerbara Gesangsunterricht Murielle Legrand Musikarrangement Gil Mortio Public Relations Yven Augustin Ausstattung Werkstätten und Ateliers du Théâtre National Wallonie-Bruxelles
Eine Produktion von International Institute of Political Murder (IIPM), Création Studio Théâtre National Wallonie-Bruxelles
Gefördert durch Hauptstadtkulturfonds Berlin, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung
In Koproduktion mit Kunstenfestivaldesarts, NTGent, Théâtre Vidy-Lausanne, Théâtre Nanterre- Amandiers, Tandem Scène Nationale Arras Douai, Schaubühne am Lehniner Platz Berlin, Théâtre de Liège, Münchner Kammerspiele, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt a. M., Theater Chur, Gessnerallee Zürich, Romaeuropa Festival
Mit der Unterstützung von ESACT Liège
Gessnerallee 8
8001 Zürich
+41 (0)44 225 81 10
kasse@gessnerallee.ch
Abendkasse jeweils 2 Stunden vor Beginn der Vorstellung
Die verschiedenen Säle wie auch die Bar sind hindernisfrei zugänglich. Eine rollstuhlgerechte Toilette ist im Erdgeschoss vorhanden.
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