Barbaren

Theatergruppe Gym Oberwil

Diese Vorstellung ist Teil von:
SCHAU – Das Theatertreffen der Schweizer Gymnasien

Als Basis für die aktuelle Theaterproduktion diente das zeitgenössische Stück von Philipp Löhle «Wir sind keine Barbaren». In der Geschichte geht es um zwei Pärchen mitten in einem Neubauquartier: eine Veganköchin und ein Audioi-Ingenieur sowie eine Fitnesstrainerin und ihr arbeitsunfähiger Mann. Auch wenn das erste Kennenlernen mehr als holprig verläuft, finden die beiden Pärchen doch ausreichend gemeinsame Interessen, um eine höfliche Freundschaft zu pflegen. Doch als eines Nachts ein Fremder auftaucht, dem die Köchin Asyl in ihrer Wohnung gewährt, ist es mit den Höflichkeiten vorbei. Die Welt der Durchschnittsbürger gerät aus den Fugen: Alles basiert auf dem Hören-Sagen – mit tödlichen Folgen.

Die formale Grundidee der Regie besteht darin, dass die zwölf Jugendlichen von ihrer Foyerbühne aus abwechselnd in die verschiedenen Rollen der Erwachsenen auf der Hauptbühne schlüpfen, deren Geschichte sie erzählen. Dafür wird eine in den Proben improvisatorisch erarbeitete Rahmenhandlung geschaffen, in der sich die Jugendlichen kommunikativ mit den unerhörten Begebenheiten auseinandersetzen, die dem Publikum gerade erzählt werden: «Hast du auch gehört, dass Dennis von der Schule geschmissen wurde?» «Nein, er hatte psychische Probleme und musste deshalb die Schule verlassen!» Eigentlich weiss niemand genau, was geschehen ist, alle haben bloss Secondhand-Informationen. Damit erzeugen wir die aktuelle Frage: Wenn ich eine Behauptung über eine mir fremde Person oder ein Ereignis aufstelle, ohne genaue Kenntnis darüber zu besitzen, verbreite ich dann Fake News? Oder – im Zusammenhang mit dem Thema Migration – schon politische Propaganda? Oder ist das ein und dasselbe?

Gruppe:
Die «Theatergruppe Gym Oberwil» macht im Rahmen des Freifachs «Theater» seit über zwei Jahrzehnten erfolgreich anspruchsvolles Theater, und zwar im Modell eines «Education Projects» mit professionellen Theaterschaffenden aus der freien Szene zusammen mit Fachlehrpersonen des Gymnasiums. Im aktuellen Stück übernehmen die Schauspielerin Marie-Louise Hauser und der Schauspieler Martin M. Hahnemann die Regie und das Schauspielcoaching. Das Freifach «Theater» können Schülerinnen und Schüler aller Klassen (FMS und Maturabteilung) besuchen. Jährlich wird ein Stück einstudiert und in vier Aufführungen einem breiten Publikum von circa 1000 Leuten gezeigt. 


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie Martin Hahnemann, Marie-Louise Hauser Dramaturgie Martin Hahnemann Dramaturgie-Coach Hannes Veraguth Produktionsleitung & Technik Stefan Toth Lichtdesign Jens Seiler Bühnenbild & Licht Lukas Müller Bühnenbau Nino Näf Kostüme Natalya Goldbach Maske Tamina Widmer Assistenz Maske Tamara Wagner Spiel Ana Sofia Aillaud Travina, Caterina Bolognani, Alexander Bruderer, Sofia Heim, Manuel Heinis, Isabelle Kurz, Nino Näf, Daniela Perez, Alexandra Schneider, Elara Sotoudeh, Sofie Stade, Ilse Van Eeden

Veranstalter:in

Gessnerallee Zürich

Die Gessnerallee ist ein Ort für Theater, Tanz, Performance, Musik und Communityprojekte. Als Co-Produzentin ausgewählter Projekte und als Partnerin für lokale und globale Produktionen, ist die Gessnerallee eine der grössten Bühnen für die ...

Ort

Theater der Künste

Gessnerallee 9
8001 Zürich
+41 (0)44 225 81 10
kasse@gessnerallee.ch

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