Ein Sportstück

Theater der KS Stadelhofen

Diese Vorstellung ist Teil von:
SCHAU – Das Theatertreffen der Schweizer Gymnasien

Das Theater der Kantonsschule Stadelhofen nimmt sich dieses Jahr dem Jelinek-Text «Ein Sportstück» an. Dabei muss sich das Ensemble unweigerlich mit der speziellen postdramatischen Form dieses Stückes auseinandersetzen. In Jelineks Text geht es um Sport, der irgendwie auch Krieg ist, und Krieg, der auch ein Sport ist, welchen man «geradezu inmitten eines anderen Körpers ausübt.» Es geht um die Masse, welche sich diese Sportereignisse als Massenereignis anschaut und welche – geschützt in der Masse – wiederum das Sportereignis nutzt, um sich den «gruppendynamischen Kräften» auszusetzen, ja sie zu geniessen. Der Sportlerkörper dient dabei als Projektionsfläche der Massen – ähnlich wie die Schauspielerin oder der Schauspieler im Theater dem Publikum; nur dass der Sportler natürlich nichts anderes mehr darstellt als sich selbst. Und hier sind wir schon mitten im Postdrama: «Ein Sportstück» schafft ein Ereignis – ähnlich eines Fussballspieles – welches nichts anderes mehr darstellen will als den Theaterabend per se. Die Autorin schaltet sich in das Bühnengeschehen ein, diskutiert mit den (selbsterschaffenen!) Figuren und stellt so das Gemachtsein ihres eigenen Textes aus. In dieser Reflexion auf die Mittel des Theaters spielt «Ein Sportstück» auch mit den Mitteln der antiken Tragödie. Wie dort so muss auch im Sportstück jemand die Masse des Chores verlassen, um als Opfer (als Sündenbock) herzuhalten. Das Chorische wiederum steht im Mittelpunkt dieser Inszenierung. Viele Passagen werden chorisch gesprochen, choreografiert, als Aerobic-Übung oder Kriegstanz performt und durch das Mitwirken des Kammerchores der Kantonsschule Stadelhofen erweitert beziehungsweise konterkariert.

Gruppe:
Beim Theater der Kantonsschule Stadelhofen handelt es sich um ein Freifach, bei welchem alle Motivierten mitmachen können. Im Frühjahrsemester bildet sich eine neue Gruppe, welche sich aus bereits erfahrenen Ensemble-Mitgliedern und neuen Interessierten zusammensetzt. In dieser ersten Phase steht das Kennenlernen, Theaterübungen und die Stückwahl im Zentrum. Im Herbstsemester beginnen dann die Proben für das neue Projekt. Der Probeprozess beinhaltet zusätzlich zu den wöchentlichen Proben zwei Probenwochenende und eine Intensivprobewoche in den Sportferien. Unterstützt wird das Theater durch zwei Bühnenbildnerinnen und -bildner aus der BG-Fachschaft einer professionellen Kostümbildnerin sowie öfters durch ein Musikensemble der Kantonsschule Stadelhofen (wie beispielsweise dieses Jahr durch den Kammerchor).


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie Marc Schmassmann Kammerchorleitung Dieter Hool Choreografie Patricia Lang Bühne Florian Bachmann & Monika Lürkens Kostüm Marsha Jäggi Maske Nora-Li Hess Spiel Helin Altun, Wilmari Claasen, Ulla Correa Freire, Lara Fuchs, David Gees, Lisa Haenle, Alyssa Hersheson, Julia Kempter, Lara Koller, Sara Kraus, Angelina Manhart, Artémise Mazet, Gabriela Pretto, Loris Salpeter, Andrea Schmid, Elena Thoma, Eva Tschopp, Simon Moser, Mikahil Shalaev, Braida Von Gunten 

Veranstalter:in

Gessnerallee Zürich

Die Gessnerallee ist ein Ort für Theater, Tanz, Performance, Musik und Communityprojekte. Als Co-Produzentin ausgewählter Projekte und als Partnerin für lokale und globale Produktionen, ist die Gessnerallee eine der grössten Bühnen für die ...

Ort

Halle

Gessnerallee 8
8001 Zürich
+41 (0)44 225 81 10
kasse@gessnerallee.ch

Dein Weg

Öffnungszeiten:

Abendkasse jeweils 2 Stunden vor Beginn der Vorstellung

Zugänglichkeit:

Die verschiedenen Säle wie auch die Bar sind hindernisfrei zugänglich. Eine rollstuhlgerechte Toilette ist im Erdgeschoss vorhanden.

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