Pimp the Dorf – Reclaim Kreis 1

Beschreibung:

Business, Klamotte, Tourismus, Zunft, Cabaret, Kultur, queer, Leben auf dem Pflaster, vino ad mortem alles made in Switzerland, all das ist Niederdorf. Wir starten im März eine Reihe mit Residencies, Performance-Projekten und künstlerischen Aktionen, die das Niederdorf als (inter)nationale Fake-Hölle, aber auch Keimzelle echten und wahren lustig-luftigen Lebens im postfaktischen und digitalen Zeitalter feiern.

Was wollen wir festhalten, was wollen wir loswerden? Erst einmal heisst es: Ausmisten. Den Anfang macht der in Zürich aufgewachsene Regisseur Ron Rosenberg, der sich ganz konkret für Müll interessiert, insbesondere die Möglichkeit der Befreiung von belastendem und lästigem psychischem und physischem Material. Ron Rosenberg bietet sich Niederdörflern als vertrauensvolle Sorgenannahmestelle an, um Sorgen für immer zu entsorgen.

Der Künstler interessiert sich für persönliche Entsorgungsstrategien. Zum Beispiel Verdrängungsmechanismen – die berüchtigte Tafel Schokolade –, Gegenstände, die mit Sorge behandelt werden müssen, wie Tante Friedas Porzellanvase. Auch Aspekte der Fürsorge, z.B. Kranken- oder Altenpflege. Oder Fundgegenstände, die entsorgt wurden, Besen und Eimer oder Müll allgemein.

Ron Rosenberg sammelt Sorgen und entsorgt sie, bzw. stellt sie aus und nimmt sie den Menschen damit ab. Am Ende einer zweiwöchigen Sorgen-Suche entsteht eine öffentliche Installation in der Chorgasse, der kleinen Spielstätte des Theater Neumarkt. Die Installation wird ein begehbarer Setzkasten aus Gegenständen, Geschichten und Erfahrungen. 

Sprechstunde bei Ron Rosenberg:

Di, 21.3., Fr, 24.3., Di, 28.3. und Do, 30.3., jeweils von 16 bis 19 Uhr, nur mit Voranmeldung per Telefon / E-Mail:

+41 (0)76 6056725 / herr.rosenberg@gmail.com