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Von Johann Wolfgang Goethe, mit Texten aus Elfriede Jelineks FAUSTIN AND OUT
«Unverschämt gewagt, unverschämt gelungen! Alles stimmt an diesem Abend, den man im Geiste der beiden Erfinder kongenial nennen muss. Dieser erkenntnisgewinnmaximierte Faust ist die Bühnenhochzeit von angewandter Geistesschönheit und roher Körperlichkeit. Ein starker Abend, der beiden Geschlechtern energisch ans Empfindlichste greift.» NZZ
Faust – Held der Bewegung: Stürzen wir uns in das Rauschen der Zeit, / Ins Rollen der Begebenheit!
In seinen vier FAUST Anläufen hinterlässt Goethe einen Steinbruch, Stückwerk, wie er sich ausdrückt, für kommende Generationen. Die wechselnden historischen Gegebenheiten tragen zur ständigen Erneuerung und Anreicherung in seiner fast 70 Jahre langen Auseinandersetzung mit dem Stoff bei: Die Französische Revolution, die Industrialisierung, die Juli-Revolution von 1830… Ausgangspunkt des Dramas ist der sogenannte Teufelspakt, der eigentlich eine Wette ist, mit der sich Faust unwiderruflich einschwört auf: Beschleunigung, Fortschritt, das radikale Neue:
Und Schlag auf Schlag! Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch! du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn!
Das Hier und Jetzt, das bewusste Dasein – von jetzt ab wertlos, öde, tot. Nur was nicht da ist, nicht zur Verfügung steht, reizt und verspricht Leben, Erregung, Glück. Aus dem Verbot des Verweilens geht ein Kult der Geschwindigkeit hervor. Faust will alles und immer Anderes besitzen, neue, noch spektakulärere Bilder sehen und Schauplätze besuchen.
Tom Schneider, zuletzt mit seiner Inszenierung BILDER DEINER GROSSEN LIEBE am Theater Neumarkt erfolgreich, setzt zusammen mit der Choreografin Alice Gartenschläger und dem Musiker Sandro Tajouri bei der Widersprüchlichkeit und Gebrochenheit Fausts und besonders auch Gretchens an und spürt mit einem Ensemble von Spielern, Musikern und Tänzern den Facetten der faszinierenden Figuren dieser Dichtung nach – und erinnert an Langsamkeit und Stille als Horizont.
Regie: Tom Schneider
Choreografie: Alice Gartenschläger
Bühne/Kostüm: Jens Dreske, Michael Graessner
Video: Jens Dreske
Musik: Sandro Tajouri
Dramaturgie: Ralf Fiedler
Mit: Simon Brusis, Alice Gartenschläger*, Anna Hofmann*, Maximilian Kraus, Sandro Tajouri *
«Unverschämt gewagt, unverschämt gelungen! Alles stimmt an diesem Abend, den man im Geiste der beiden Erfinder kongenial nennen muss. Dieser erkenntnisgewinnmaximierte Faust ist die Bühnenhochzeit von angewandter Geistesschönheit und roher Körperlichkeit. Ein starker Abend, der beiden Geschlechtern energisch ans Empfindlichste greift.» NZZ
Faust – Held der Bewegung: Stürzen wir uns in das Rauschen der Zeit, / Ins Rollen der Begebenheit!
In seinen vier FAUST Anläufen hinterlässt Goethe einen Steinbruch, Stückwerk, wie er sich ausdrückt, für kommende Generationen. Die wechselnden historischen Gegebenheiten tragen zur ständigen Erneuerung und Anreicherung in seiner fast 70 Jahre langen Auseinandersetzung mit dem Stoff bei: Die Französische Revolution, die Industrialisierung, die Juli-Revolution von 1830… Ausgangspunkt des Dramas ist der sogenannte Teufelspakt, der eigentlich eine Wette ist, mit der sich Faust unwiderruflich einschwört auf: Beschleunigung, Fortschritt, das radikale Neue:
Und Schlag auf Schlag! Werd ich zum Augenblicke sagen: / Verweile doch! du bist so schön! / Dann magst du mich in Fesseln schlagen, / Dann will ich gern zugrunde gehn!
Das Hier und Jetzt, das bewusste Dasein – von jetzt ab wertlos, öde, tot. Nur was nicht da ist, nicht zur Verfügung steht, reizt und verspricht Leben, Erregung, Glück. Aus dem Verbot des Verweilens geht ein Kult der Geschwindigkeit hervor. Faust will alles und immer Anderes besitzen, neue, noch spektakulärere Bilder sehen und Schauplätze besuchen.
Tom Schneider, zuletzt mit seiner Inszenierung BILDER DEINER GROSSEN LIEBE am Theater Neumarkt erfolgreich, setzt zusammen mit der Choreografin Alice Gartenschläger und dem Musiker Sandro Tajouri bei der Widersprüchlichkeit und Gebrochenheit Fausts und besonders auch Gretchens an und spürt mit einem Ensemble von Spielern, Musikern und Tänzern den Facetten der faszinierenden Figuren dieser Dichtung nach – und erinnert an Langsamkeit und Stille als Horizont.
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