Im Sumpf der grossen Stadt

Wie Zürich die Schwulen-Organisation DER KREIS aushungerte

Am 15. Juli 1960 beschliesst der Zürcher Stadtrat mit 5:4 Stimmen ein «Tanzverbot für Männer» für Veranstaltungen im Saal der Eintracht, dem späteren Theater Neumarkt. Vorangegangen sind mehrere Razzien in einschlägigen Lokalen des Niederdorfs. Die Polizei nimmt Personalien auf und erstellt Listen homosexueller Männer. Zwei Mordfälle mit Strichjungen als Täter bilden den Hintergrund dieser Ereignisse, die den Niedergang der «Homoeroten»-Organisation und der dreisprachigen Zeitschrift DER KREIS einläuteten. In einer Collage zahlreicher zeitgenössischer Stimmen, Zeitungsnotizen, Zuschriften und Kommentaren erfährt dieser Moment neuralgischer behördlicher Überreaktion und komisch anmutender psychologischer Begutachtung ein Re-Enactment. – Sie erleben einen facettenreichen Rückblick auf die generationenübergreifende schwule Emanzipationsgeschichte, einen Auftritt des wohl bekanntesten homosexuellen Paars der Schweiz, Röbi und Ernst, und einen Ausflug in die Travestiekunst der Gegenwart.

Produktion unterstützt von der Zürcher Kantonalbank

www.warmermai.ch


zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Mit: Martin Butzke, Hanna Eichel, Matthias Hungerbühler, Maximilian Kraus, Sarah Sandeh; Ernst Ostertag und Röbi Rapp; Mona Gamie (Travestie)
Leitung: Matthias Hungerbühler und Dramaturgie
In Zusammenarbeit mit Rolf Thalmann, Schwulenarchiv Schweiz

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

Im Herzen der charmanten Zürcher Altstadt erfindet sich das Neumarkt unter der Leitung von Hayat Erdoğan, Tine Milz und Julia Reichert seit 2019 neu als das kleinste Vierspartenhaus der Schweiz. Playground steht für künstlerisches Experiment, ...

Ort

Theater Neumarkt

Beschreibung:

Am 15. Juli 1960 beschliesst der Zürcher Stadtrat mit 5:4 Stimmen ein «Tanzverbot für Männer» für Veranstaltungen im Saal der Eintracht, dem späteren Theater Neumarkt. Vorangegangen sind mehrere Razzien in einschlägigen Lokalen des Niederdorfs. Die Polizei nimmt Personalien auf und erstellt Listen homosexueller Männer. Zwei Mordfälle mit Strichjungen als Täter bilden den Hintergrund dieser Ereignisse, die den Niedergang der «Homoeroten»-Organisation und der dreisprachigen Zeitschrift DER KREIS einläuteten. In einer Collage zahlreicher zeitgenössischer Stimmen, Zeitungsnotizen, Zuschriften und Kommentaren erfährt dieser Moment neuralgischer behördlicher Überreaktion und komisch anmutender psychologischer Begutachtung ein Re-Enactment. – Sie erleben einen facettenreichen Rückblick auf die generationenübergreifende schwule Emanzipationsgeschichte, einen Auftritt des wohl bekanntesten homosexuellen Paars der Schweiz, Röbi und Ernst, und einen Ausflug in die Travestiekunst der Gegenwart.

Produktion unterstützt von der Zürcher Kantonalbank

www.warmermai.ch

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