Die Hauptstadt

Von Robert Menasse

«Ein Theaterabend, der für sich spricht. Und er tut das so verspielt, bilderreich und wortstark, dass die dreistündige Aufführung nicht eine Sekunde durchhängt. Ein Triumph.» NZZ am Sonntag

Brüssel ist die vielverspottete Hauptstadt Europas, zugleich Utopie und Ort einsamer Seelen. Robert Menasse hat ihr und den dort Lebenden, den Experten, Expats, Kommissaren, Mördern, Karrieristen und privaten Existenzen einen Roman gewidmet. Er ist Tragikomödie, Farce, Erkundung einer Seelenlandschaft, ein schillerndes Panorama der europäischen Eliten. 2017 hat der Autor dafür den Deutschen Buchpreis erhalten. In Brüssel laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Strassen. Fenia Xenopoulou von der Generaldirektion Kultur (genannt «die Arche») soll das Image der Europäischen Kommission aufpolieren. Aber wie? Ihr Referent Susman entwickelt eine Idee, die schnell Gestalt annimmt – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut, der in einem mysteriösen Mordfall ermittelt, und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft und Gast eines Think-Tanks der Kommission, sehen sich mit fast unlösbaren Aufgaben konfrontiert.

Menasse macht nicht allein europäische Bürokratie literaturfähig, er schafft es, die EU als lebendigen Organismus von Menschen für Menschen darzustellen und das Nachdenken über ein nachnationales Europa stark anzuregen.

Wiederaufnahme am 27. Februar 2019


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Künstler:innen / Personen

Regie: Tom Kühnel
Raum: Jo Schramm
Kostüme: Daniela Selig
Musik: Polly Lapkovskaja
Video: Oliver Deichmann, Karl Gärtner, Jo Schramm
Dramaturgie: Ralf Fiedler

Mit: Marie Bonnet , Simon Brusis, Martin Butzke, Hanna Eichel, Maximilian Kraus, Miro Maurer, Sarah Sandeh, Mikkel Rykart

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

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Beschreibung:

«Ein Theaterabend, der für sich spricht. Und er tut das so verspielt, bilderreich und wortstark, dass die dreistündige Aufführung nicht eine Sekunde durchhängt. Ein Triumph.» NZZ am Sonntag

Brüssel ist die vielverspottete Hauptstadt Europas, zugleich Utopie und Ort einsamer Seelen. Robert Menasse hat ihr und den dort Lebenden, den Experten, Expats, Kommissaren, Mördern, Karrieristen und privaten Existenzen einen Roman gewidmet. Er ist Tragikomödie, Farce, Erkundung einer Seelenlandschaft, ein schillerndes Panorama der europäischen Eliten. 2017 hat der Autor dafür den Deutschen Buchpreis erhalten. In Brüssel laufen die Fäden zusammen – und ein Schwein durch die Strassen. Fenia Xenopoulou von der Generaldirektion Kultur (genannt «die Arche») soll das Image der Europäischen Kommission aufpolieren. Aber wie? Ihr Referent Susman entwickelt eine Idee, die schnell Gestalt annimmt – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das für Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut, der in einem mysteriösen Mordfall ermittelt, und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft und Gast eines Think-Tanks der Kommission, sehen sich mit fast unlösbaren Aufgaben konfrontiert.

Menasse macht nicht allein europäische Bürokratie literaturfähig, er schafft es, die EU als lebendigen Organismus von Menschen für Menschen darzustellen und das Nachdenken über ein nachnationales Europa stark anzuregen.

Wiederaufnahme am 27. Februar 2019

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