Undernational Affairs

Haunted Houses: Ein internationaler Theaterabend – Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Aleida Assmann, Friedenspreisträgerin und Kulturwissenschaftlerin, am 14. Dezember, 18 Uhr über Identität(en) und kollektives Gedächtnis.

Friedenspreis für Aleida und Jan Assmann

100 Jahre 1. Weltkrieg und noch immer sind die Folgen spürbar.

Theatermacher aus drei europäischen Ländern, Bulgarien, der Türkei und Griechenland, die dem internationalen Theater-Netzwerk UNDERNATIONAL AFFAIRS angehören, haben sich auf die Spuren begeben – der Geschichte ihrer Länder und ihre eigenen Familien.

Unter dem gemeinsamen Titel HAUNTED HOUSES – GEISTERHÄUSER ist dabei ein Theaterabend in drei Teilen entstanden, der aus drei verschieden Perspektiven die Unmöglichkeit beleuchtet, eine Nation «rein» zu halten.

Denn das war das Ziel der sogenannten «Bevölkerungsaustausche» – homogene Nationalstaaten zu produzieren – die in Verträgen zwischen 1913 und 1923 zwischen diesen Ländern geregelt wurden.

Theater Neumarkt präsentiert nun HAUNTED HOUSES, das im Oktober im grösseren Rahmen des Festivals «War or Peace» am Berliner Maxim Gorki Theater Premiere gefeiert hat.

Das Zürcher UNDERNATIONAL AFFAIRS Wochenende eröffnen wir am Donnerstag, 13.12. mit dem Artists’ Talk und der Frage: «Verbindet uns was?»
Zum Gespräch geladen sind die KünstlerInnen des Festivals: Zdrava Kamenova, Gergana Dimitrova, Yeşim Özsoy, Kıvanç Sarıkus, Ferdi Çetin, Thodoris Pentidis, Yorgos Valais, Prodromos Tsinikoris und Natascha von Steiger. Als weitere Gäste begrüssen wir Gorki-Chefdramaturg Ludwig Haugk und Tobias Herzberg, Leiter des Studio Я und Dramaturg von HAUNTED HOUSES.

Vor der Premiere von HAUNTED HOUSES, am 14.12. um 18 Uhr freuen wir uns auf den Besuch und Vortrag der Kulturwissenschaftlerin Professor Dr. ALEIDA ASSMANN, die über Identität(en) und kollektives Gedächtnis sprechen wird.

***********

1918/2018 – Vor hundert Jahren zerbrechen die grossen Reiche Europas und das Modell Nationalstaat geht in Serie. Bevölkerungen werden umgesiedelt, gesäubert und neue Grenzen werden gezogen. Die Auswirkungen bestimmen die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gebrochene Biografien und Familiengeschichten liefern der Literatur bis heute sehr viel Stoff. Die TheaterkünstlerInnen aus Sofia, Athen und Istanbul graben sich mit dokumentarischen Ansätzen in die Geschichte dieser Vertreibungswellen, erwecken enteignete Häuser und ihre BewohnerInnen wieder zum Leben. Über ein Jahr haben sie gemeinsam recherchiert und drei Stücke entwickelt, die in den jeweiligen Städten entstanden sind, aber miteinander korrespondieren. Gemeinsam zeigen sie, wie Forderungen nach Reinheit und Einheit heute denjenigen von damals erschreckend ähneln.

WHERE IS MY HOUSE, WHERE IS MY HOME

HOUSE OF HUNDRED – YÜZ YILIN EVI

HOUSE-MADE

UNDERNATIONAL AFFAIRS ist ein Netzwerk kleinerer Theater und Studiobühnen, das 2016 gegründet wurde. Der Zusammenschluss begründet sich vor allem durch eine gemeinsam geteilte Kritik an neuen nationalistischen und rassistischen Strömungen in Europa.

Eine multilokale Koproduktion des Theaternetzwerks Undernational Affairs. Im Rahmen der Diskursreihe Berliner Korrespondenzen für das Festival War or Peace Crossroads of History 1918/2018 gefördert vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland. Koproduzenten: Experimental Stage [-1]/National Greek Theatre Athen, Studio Я/Maxim Gorki Theater Berlin, Theater GalataPerform Istanbul, Red House Centre for Culture and Debate Sofia und Theater Neumarkt Zürich.

Herzlichen Dank an «fürDich – Café.Bar.Kultur.Pension»

Vortrag der Kulturwissenschaftlerin und Friedenspreisträgerin Aleida Assmann am Premierentag (Beginn: 18 Uhr)

Dauer: Vortrag Aleida Assmann 18 bis 19 Uhr, Theatervorstellung 19 bis ca. 22 Uhr


zur Website der Veranstalter:in

Veranstalter:in

Theater Neumarkt

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Friedenspreis für Aleida und Jan Assmann

100 Jahre 1. Weltkrieg und noch immer sind die Folgen spürbar.

Theatermacher aus drei europäischen Ländern, Bulgarien, der Türkei und Griechenland, die dem internationalen Theater-Netzwerk UNDERNATIONAL AFFAIRS angehören, haben sich auf die Spuren begeben – der Geschichte ihrer Länder und ihre eigenen Familien.

Unter dem gemeinsamen Titel HAUNTED HOUSES – GEISTERHÄUSER ist dabei ein Theaterabend in drei Teilen entstanden, der aus drei verschieden Perspektiven die Unmöglichkeit beleuchtet, eine Nation «rein» zu halten.

Denn das war das Ziel der sogenannten «Bevölkerungsaustausche» – homogene Nationalstaaten zu produzieren – die in Verträgen zwischen 1913 und 1923 zwischen diesen Ländern geregelt wurden.

Theater Neumarkt präsentiert nun HAUNTED HOUSES, das im Oktober im grösseren Rahmen des Festivals «War or Peace» am Berliner Maxim Gorki Theater Premiere gefeiert hat.

Das Zürcher UNDERNATIONAL AFFAIRS Wochenende eröffnen wir am Donnerstag, 13.12. mit dem Artists’ Talk und der Frage: «Verbindet uns was?»
Zum Gespräch geladen sind die KünstlerInnen des Festivals: Zdrava Kamenova, Gergana Dimitrova, Yeşim Özsoy, Kıvanç Sarıkus, Ferdi Çetin, Thodoris Pentidis, Yorgos Valais, Prodromos Tsinikoris und Natascha von Steiger. Als weitere Gäste begrüssen wir Gorki-Chefdramaturg Ludwig Haugk und Tobias Herzberg, Leiter des Studio Я und Dramaturg von HAUNTED HOUSES.

Vor der Premiere von HAUNTED HOUSES, am 14.12. um 18 Uhr freuen wir uns auf den Besuch und Vortrag der Kulturwissenschaftlerin Professor Dr. ALEIDA ASSMANN, die über Identität(en) und kollektives Gedächtnis sprechen wird.

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1918/2018 – Vor hundert Jahren zerbrechen die grossen Reiche Europas und das Modell Nationalstaat geht in Serie. Bevölkerungen werden umgesiedelt, gesäubert und neue Grenzen werden gezogen. Die Auswirkungen bestimmen die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Gebrochene Biografien und Familiengeschichten liefern der Literatur bis heute sehr viel Stoff. Die TheaterkünstlerInnen aus Sofia, Athen und Istanbul graben sich mit dokumentarischen Ansätzen in die Geschichte dieser Vertreibungswellen, erwecken enteignete Häuser und ihre BewohnerInnen wieder zum Leben. Über ein Jahr haben sie gemeinsam recherchiert und drei Stücke entwickelt, die in den jeweiligen Städten entstanden sind, aber miteinander korrespondieren. Gemeinsam zeigen sie, wie Forderungen nach Reinheit und Einheit heute denjenigen von damals erschreckend ähneln.

WHERE IS MY HOUSE, WHERE IS MY HOME

HOUSE OF HUNDRED – YÜZ YILIN EVI

HOUSE-MADE

UNDERNATIONAL AFFAIRS ist ein Netzwerk kleinerer Theater und Studiobühnen, das 2016 gegründet wurde. Der Zusammenschluss begründet sich vor allem durch eine gemeinsam geteilte Kritik an neuen nationalistischen und rassistischen Strömungen in Europa.

Eine multilokale Koproduktion des Theaternetzwerks Undernational Affairs. Im Rahmen der Diskursreihe Berliner Korrespondenzen für das Festival War or Peace Crossroads of History 1918/2018 gefördert vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland. Koproduzenten: Experimental Stage [-1]/National Greek Theatre Athen, Studio Я/Maxim Gorki Theater Berlin, Theater GalataPerform Istanbul, Red House Centre for Culture and Debate Sofia und Theater Neumarkt Zürich.

Herzlichen Dank an «fürDich – Café.Bar.Kultur.Pension»

Vortrag der Kulturwissenschaftlerin und Friedenspreisträgerin Aleida Assmann am Premierentag (Beginn: 18 Uhr)

Dauer: Vortrag Aleida Assmann 18 bis 19 Uhr, Theatervorstellung 19 bis ca. 22 Uhr

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