Der Reisende

von Manon Pfrunder

Berlin, November 1938. Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehener und wohl situierter Bürger, wird Zeuge und Betroffener der Novemberpogrome. Mit seinem letzten Geld versucht er ins Ausland zu gelangen, nachdem er seine Wohnung fluchtartig verlassen muss. Gefangen im Dilemma, weder die deutsche Grenze passieren, noch in sein altes Leben zurückkehren zu können, bleibt ihm am Ende nur die „Emigration“ in die Deutsche Reichsbahn. Als Fremder im eigenen Land taucht Silbermann unter und fährt kreuz und quer durch das nationalsozialistische Deutschland. Dabei begegnen ihm gewaltbereite NS-Parteigenossen, gefühllose Mitläufer, angsterfüllte Verfolgte, aber auch mutige Menschen, die ihm ihre Hilfe anbieten. Station um Station geht die Reise der deutschen Katastrophe des 20. Jahrhunderts entgegen. Manon Pfrunder inszeniert den 1939 vom damals 23-jährigen Ulrich Alexander Boschwitz geschriebenen und nun neu entdeckten Roman „Der Reisende“ und setzt seinen lakonischen, berührenden und spannenden Text zeitgenössisch in Szene.


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Besetzung

  • Kostüm- und Bühnenbildhospitanz
    Salome Senn
  • Schauspieler
    Klaus Brömmelmeier
    Vera Flück
    Matthias Neukirch
    Nicolas Batthyany
  • Regie
    Manon Pfrunder
  • Bühne
    Sandra Antille
  • Kostüme
    Iva Ivanova
  • Bearbeitung
    Armin Kerber in Zusammenarbeit mit Manon Pfrunder
  • Video
    Timo Raddatz
  • Sounddesign und Musik
    Martin Hofstetter
  • Licht
    Thomas Adam
  • Dramaturgie
    Benjamin Große
  • Regieassistenz
    Nathalie Rausch
  • Regiehospitanz
    Artemisia Valisa

Veranstalter:in

Schauspielhaus Zürich

Das Schauspielhaus Zürich ist das grösste Sprechtheater der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Sieben internationale Hausregisseur*innen gestalten mit einem Ensemble aus Schauspieler*innen, Performer*innen und ...

Ort

Schauspielhaus Zürich

Beschreibung:

Pfauen/Kammer
Premiere 22. Mai 2019
Vorstellungsdauer: 1 Stunde 15 Minuten, ohne Pause

Berlin, November 1938. Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehener und wohl situierter Bürger, wird Zeuge und Betroffener der Novemberpogrome. Mit seinem letzten Geld versucht er ins Ausland zu gelangen, nachdem er seine Wohnung fluchtartig verlassen muss. Gefangen im Dilemma, weder die deutsche Grenze passieren, noch in sein altes Leben zurückkehren zu können, bleibt ihm am Ende nur die „Emigration“ in die Deutsche Reichsbahn. Als Fremder im eigenen  Land taucht Silbermann unter und fährt kreuz und quer durch das nationalsozialistische Deutschland. Dabei begegnen ihm gewaltbereite NS-Parteigenossen, gefühllose Mitläufer, angsterfüllte Verfolgte, aber auch mutige Menschen, die ihm ihre Hilfe anbieten. Station um Station geht die Reise der deutschen Katastrophe des 20. Jahrhunderts entgegen. Manon Pfrunder inszeniert den 1939 vom damals 23-jährigen Ulrich Alexander Boschwitz geschriebenen und nun neu entdeckten Roman „Der Reisende“ und setzt seinen lakonischen, berührenden und spannenden Text zeitgenössisch in Szene.


Fotos © Raphael Hadad

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