High (du weisst wovon)

von René Pollesch

„Man geht fälschlicherweise davon aus, wenn man zwei Personen auf einer Bühne sieht, dass die miteinander sprechen, und wenn man eine Person sieht, dass die denkt. Und das ist die komplett falsche Repräsentation von menschlichem Handeln. Denn denken kann man nur zu zweit, und sprechen – jedenfalls sollte man das versuchen – kann man nur komplett alleine. Wenn du eine Person auf einer Bühne siehst, kannst du davon ausgehen, dass sie spricht und wenn da zwei auftauchen, wird gedacht. Das umgekehrte ist aber das, was einem nahe gelegt wird. Aber das ist gar nicht das, was objektiv beschrieben werden kann. Es ist nur moralisch. Etwas tut objektiv, ist aber moralisch gemeint. Aber i c h sage nur was ich sehe und höre, ich sage nicht, was ich denke. Denn denken kann man nur zu zweit oder dritt etc. Man weiss was ein Arbeiter ist, man weiss aber nicht was zwei Arbeiter sind. Das sage ich jetzt mal so, denn ich war immer schon der Gegenstand nivellierungsgeiler Propagandisten aus gutem Hause, die alleine denken. Aber das ist nur fühlen. Alleine fühl ich mich immer gut. Das ist für die „Denken“. Objektiv ist moralisch, und Denken ist Fühlen.“ René Pollesch

Autor und Regisseur René Pollesch schreibt moderne Komödien, die grossen Sprachwitz und Theorie miteinander verweben. Im Wechsel mit sogenannten Clips, in ständigem selbstverständlichen Rollentausch sowie mit der Unterstützung eines Damensprechchors befragt das Ensemble Phänomene aus Alltag, Liebe und Arbeit in Zeiten des Kapitalismus. Mit dem Ensemble des Schauspielhauses Zürich entwickelt René Pollesch bereits die siebte Arbeit, zuletzt waren „Love/No Love“ (2015) und „Bühne frei für Mick Levčik!“ (2016) zu sehen.


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Besetzung

  • Regie
    René Pollesch
  • Bühne
    Barbara Steiner
  • Kostüme
    Sabin Fleck
  • Künstlerische Leitung des Chores
    Christine Gross
  • Dramaturgie
    Karolin Trachte
  • Licht
    Markus Keusch
  • Regieassistenz
    Manon Pfrunder
  • Bühnenbildassistenz
    Simon Sramek
  • Kostümassistenz
    Tiziana Angela Ramsauer
  • Regiehospitanz
    Nicolas Jannis Becker
  • Souffleuse
    Gabriele Seifert
  • Inspizienz
    Ralf Fuhrmann
  • Schauspieler
    Hilke Altefrohne
    Inga Busch
    Marie Rosa Tietjen
    Jirka Zett
  • Choreographie
    Sebastian Henn
  • Live-Kamera
    Nicolas Vermot-Petit-Outhenin
  • Chor
    Caroline Barner
    Maike Bräutigam
    Patricija Bronic
    Lara Bumbacher
    Noemi Clerc
    Nora Häberling
    Imogen Karcher
    Margarita Lajqi
    Shane Lutomirski
    Ailin Nolmans
    Priscilla Roeck
    Germaine Sollberger
    Anna Wojtalla
    Anne Eigner
  • Dramaturgiehospitanz
    Timo Raddatz
  • Tonangel
    Abdoul Aw

Veranstalter:in

Schauspielhaus Zürich

Das Schauspielhaus Zürich ist das grösste Sprechtheater der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Sieben internationale Hausregisseur*innen gestalten mit einem Ensemble aus Schauspieler*innen, Performer*innen und ...

Ort

Schauspielhaus Zürich

Beschreibung:

„Man geht fälschlicherweise davon aus, wenn man zwei Personen auf einer Bühne sieht, dass die miteinander sprechen, und wenn man eine Person sieht, dass die denkt. Und das ist die komplett falsche Repräsentation von menschlichem Handeln. Denn denken kann man nur zu zweit, und sprechen – jedenfalls sollte man das versuchen – kann man nur komplett alleine. Wenn du eine Person auf einer Bühne siehst, kannst du davon ausgehen, dass sie spricht und wenn da zwei auftauchen, wird gedacht. Das umgekehrte ist aber das, was einem nahe gelegt wird. Aber das ist gar nicht das, was objektiv beschrieben werden kann. Es ist nur moralisch. Etwas tut objektiv, ist aber moralisch gemeint. Aber i c h sage nur was ich sehe und höre, ich sage nicht, was ich denke. Denn denken kann man nur zu zweit oder dritt etc. Man weiss was ein Arbeiter ist, man weiss aber nicht was zwei Arbeiter sind. Das sage ich jetzt mal so, denn ich war immer schon der Gegenstand nivellierungsgeiler Propagandisten aus gutem Hause, die alleine denken. Aber das ist nur fühlen. Alleine fühl ich mich immer gut. Das ist für die „Denken“. Objektiv ist moralisch, und Denken ist Fühlen.“ René Pollesch

Autor und Regisseur René Pollesch schreibt moderne Komödien, die grossen Sprachwitz und Theorie miteinander verweben. Im Wechsel mit sogenannten Clips, in ständigem selbstverständlichen Rollentausch sowie mit der Unterstützung eines Damensprechchors befragt das Ensemble Phänomene aus Alltag, Liebe und Arbeit in Zeiten des Kapitalismus. Mit dem Ensemble des Schauspielhauses Zürich entwickelt René Pollesch bereits die siebte Arbeit, zuletzt waren „Love/No Love“ (2015) und „Bühne frei für Mick Levčik!“ (2016) zu sehen.

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