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„Wenn mein Mann ein unmoralisches Ungeheuer ist, muss ich zu einem Ungeheuer an Ergebenheit werden.“ aus „Madame de Sade“
Das Stück ist ein Skandal und es handelt vom Skandal eines Menschen, der seine Triebe auslebt, der das „Unbehagen in der Kultur“ nicht hinnehmen will. Es ist ein spätes Stück des japanischen Autors Yukio Mishima, das 1965 geschrieben und mit grossem Erfolg auch ausserhalb Japans aufgeführt wurde.
Das Stück spielt im Salon der Madame de Montreuil, wo die Damen auf den Marquis de Sade Bezug nehmen, der derweil die Pariser Bordelle frequentiert. Der Dialog entfaltet die Spannungen zwischen den Frauen, die sich – jeweils unterschiedlich – auf den Marquis, diesen abwesenden Mittelpunkt, beziehen. Sie erleben indirekt dessen Leidenschaften. „Hinter der Eiseskälte lodernde Glut ahnen lassen“ lautet die Anweisung von Mishima. Er hat eine Vorliebe für Frauen, die sowohl mit Scharfsinn wie mit Kraft ausgestattet sind. Renée, die Titelfigur des Stücks, kämpft ihr Leben lang um die Freilassung ihres Gatten, des Marquis de Sade, aus dem Gefängnis. Ihre Mutter dagegen verteidigt das Realitätsprinzip der gegenwärtigen Gesellschaft, das Recht und Gesetz des Ancien Régime. Sie will ihre Tochter dazu bringen, das „Ungeheuer“ zu verlassen. Aber die Tochter folgt ihrem Gatten auf dem Weg zu seiner eigenen Wahrheit.
Der japanische Dichter Yukio Mishima (1925-1970) etablierte sich mit „Geständnis einer Maske“, einem Roman, der die homosexuellen und sadomasochistischen Fantasien eines Jugendlichen erkundet, als herausragender und gepriesener Dichter seiner Generation. Fortan faszinierten und irritierten Mishimas Person und Schaffen. Als Anführer der „Tatenokai“ tötete er sich im Jahr 1970 gemeinsam mit fünf seiner Anhänger nach einem missglückten Staatsstreich zur Wiederherstellung der Kaiserherrschaft. Fünf Jahre vor diesem öffentlich zelebrierten Selbstmord, der den Geist des Samurai wiedererwecken sollte, schrieb er „Madame de Sade“.
Alvis Hermanis ist längst kein Unbekannter mehr in Zürich. Mit seiner Inszenierung „Die Geschichte von Kaspar Hauser“ wurde er zum Theatertreffen eingeladen, zuletzt entstand „Die schönsten Sterbeszenen in der Geschichte der Oper“. Nun inszeniert er zum ersten Mal im Pfauen.
Rämistrasse 34
8001 Zürich
+41 (0)44 258 70 70
theaterkasse@schauspielhaus.ch
Theaterkasse (Rämistrasse 34)
Montag bis Freitag: 11 bis 19 Uhr
Samstag: 14 bis 19 Uhr
Der Pfauen, gegenüber vom Kunsthaus am Heimplatz/Rämistrasse gelegen, ist die grösste Bühne des Schauspielhauses. Architektonisch eine so genannte Guckkastenbühne, bietet der Pfauen – im Parkett, im Rang und in den Logen – bis zu 750 Zuschauern Platz.
Sämtliche Bühnen sind barrierefrei zu erreichen. Gerne reservieren wir einen Rollstuhlplatz für Sie. Ein Anruf an der Theaterkasse unter +41 (0)44 258 77 77 genügt.
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