Die fremde Frau und der Mann unter dem Bett

Sankt Petersburg, eine abendliche Strassenszene: ein herrschaftlicher älterer Mann im Waschbärenpelz redet verworren auf einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen ein, der vor einem Mietshaus auf das Erscheinen seiner heimlichen Geliebten wartet. Der ältere Herr bezeichnet sich selbst als Junggesellen und als einen „Unzurechnungsfähigen, einen fast Wahnsinnigen“. Tatsächlich ist er besessen und nicht minder gedemütigt von seinem Verdacht, alsbald seine Ehefrau mit ihrem Liebhaber in flagranti zu ertappen, und gerät auf seiner Verfolgungsjagd in zunehmend absurde Situationen. Frank Castorf, der im Sommer seine 25-jährige Intendanz an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin beendet hat, verknüpft diese Vaudeville-artige Erzählung über den Dämon der Eifersucht mit einer anderen Erzählung Dostojewskis: „Der Traum eines lächerlichen Menschen“ handelt von metaphysischen Themen wie dem „logischen Selbstmord“, der Rebellion gegen Gott, dem Sündenfall, Nächstenliebe und Demut bis hin zur ersehnten Kreuzigung des Ich-Erzählers.


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Besetzung

  • Regie
    Frank Castorf
  • Bühne
    Aleksandar Denić
  • Kostüme
    Adriana Braga Peretzki
  • Schauspieler
    Kathrin Angerer
    Gottfried Breitfuss
    Robert Hunger-Bühler
    Johann Jürgens
    Robert Rožić
    Siggi Schwientek
    Ilona Kannewurf
  • Licht
    Lothar Baumgarte
  • Dramaturgie
    Amely Joana Haag
  • Live-Kamera
    Andreas Deinert
    Seraina Scherini
  • Ton
    Fabian Kubelik
  • Regieassistenz
    Manon Pfrunder
  • Bühnenbildassistenz
    Sandra Antille
  • Kostümassistenz
    Sabrina Bosshard
  • Souffleur
    János Stefan Buchwardt
  • Inspizienz
    Ralf Fuhrmann
  • Kameraregie
    Andi A. Müller
  • Kamera
    Vanessa Püntener
  • Regiehospitanz
    Nathalie Rausch
    Alexandra Wittmer
  • Dramaturgiehospitanz
    Selina Rohr
  • Tonangel
    Mira Hirtler

Veranstalter:in

Schauspielhaus Zürich

Das Schauspielhaus Zürich ist das grösste Sprechtheater der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Sieben internationale Hausregisseur*innen gestalten mit einem Ensemble aus Schauspieler*innen, Performer*innen und ...

Ort

Schauspielhaus Zürich

Beschreibung:

Sankt Petersburg, eine abendliche Strassenszene: ein herrschaftlicher älterer Mann im Waschbärenpelz redet verworren auf einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen ein, der vor einem Mietshaus auf das Erscheinen seiner heimlichen Geliebten wartet. Der ältere Herr bezeichnet sich selbst als Junggesellen und als einen „Unzurechnungsfähigen, einen fast Wahnsinnigen“. Tatsächlich ist er besessen und nicht minder gedemütigt von seinem Verdacht, alsbald seine Ehefrau mit ihrem Liebhaber in flagranti zu ertappen, und gerät auf seiner Verfolgungsjagd in zunehmend absurde Situationen. Frank Castorf, der im Sommer seine 25-jährige Intendanz an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin beendet hat, verknüpft diese Vaudeville-artige Erzählung über den Dämon der Eifersucht mit einer anderen Erzählung Dostojewskis: „Der Traum eines lächerlichen Menschen“ handelt von metaphysischen Themen wie dem „logischen Selbstmord“, der Rebellion gegen Gott, dem Sündenfall, Nächstenliebe und Demut bis hin zur ersehnten Kreuzigung des Ich-Erzählers.

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