HATE

Eine Queer-Core Love-Story von Hengst & Hitzkopf

Im letzten Teil ihrer Selbstermächtigungs-Trilogie inszeniert ein Regisseur eine aufwühlende Groteske rund um homophile Heteros und queere Rachefantasien.Nach der Ausschlachtung aktueller Hassverbrechen gegen LGBTIQ+ Men schen in der Schweiz befreien sich die Protagonist*innen von ihren Traumata und erheben sich gegen den Imperialismus einer hetero-normativen Gesellschaft.
«Ice Queen» Milky Diamond erzählt zusammen mit «Princeofcolor» Meloe Gennai und «Hada Bruta» José Barros von Ohnmacht, Macht, Ausgrenzung, Geschlechter, Gewalt und Zärtlichkeit.

«I imagine one of the reasons people cling to their hates so stubbornly is because they sense, once the hate is gone, they will be forced to deal with pain.» James Baldwin


Wir meinen:
Ein Künstlerkollektiv, das definitiv keine Angst vor dem freien Fall hat! Wir sind gespannt, was diesmal auf uns losgelassen wird.

 

Ab 18 Jahren

 

Idee, Konzept Dominik Locher, Lena Trummer, Timo Krstin
Regie Dominik Locher
Spiel José Barros, Meloe Gennai, Milky Diamond
Musik Lynn Aineo, Benjamin Ryser
Bühne Mikki Levy-Strasser
Kostüm Laura Locher
Dramaturgische Beratung Lisa Brühlmann
Produktion Oliver Rico
Öffentlichkeitsarbeit Lena Trummer
Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
Partnerschaft «warmer mai», Milchjugend, HAZ
Gefördert durch Kultur Stadt Zürich, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Ernst Göhner STiftung

Reservationen:
Starticket (s. Ticketlink)
fabriktheater@rotefabrik.ch 
044'485'58'28 

 

 

 

LGBT+
eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender. Um der von einigen auch gewünschten Uneindeutigkeit und sozialer Geschlechtsidentität gerecht zu werden, wird ein + angehängt.

Queer/queer lebende Menschen
fungiert nicht als Identitätsbegriff, sondern verweist u.a. auf Praktiken und gesellschaftliche Positionen, die zweigeschlechtliche und heterosexuelle Normen in Frage stellen.

of Color, People / Queers (PoC, QPoC)
ist eine Selbstbezeichnung von Menschen mit Rassismuserfahrungen in weißen Mehrheitsgesellschaften. Der Begriff ist nicht ins Deutsche übersetzbar und wird von PoC selbst auf Englisch verwendet. Er verbindet Menschen, die aufgrund phänotypischer Eigenschaften wie Haut-, Augen- und/oder Haarfarbe, Haarstruktur sowie unterstellter, angenommener oder tatsächlicher Migrationsgeschichte nicht als Zugehörige der weißen Mehrheitsgesellschaften identifiziert und anerkannt werden.

Inter*
ist ein Begriff, der sich aus der Community entwickelt hat, und der als ein emanzipatorischer und identitärer Überbegriff die Vielfalt intergeschlechtlicher Realitäten und Körperlichkeiten bezeichnet. Inter* fungiert damit vermehrt als deutscher Oberbegriff für Intersexuelle, Intersex, Hermaphroditen, Zwitter, Intergender sowie inter- oder zwischengeschlechtliche Menschen, die mit einem Körper geboren sind, der den typischen geschlechtlichen Standards und Normen von Mann und Frau nicht entspricht.

Cisgender
beschreibt Menschen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei Geburt zugewiesenen Geschlecht in Einklang steht bzw. noch nie hinterfragt wurde. Das lateinische Präfix “cis-” (auf dieser Seite, diesseits, binnen, innerhalb) bildet das Antonym von trans- (über-, hinüber-, durch-, hindurch-). Cis- und Begriffe wie cisgender, wurden von der Trans*Bewegung eingeführt, um Trans* nicht immer als Abweichung von der Norm zu definieren.

Drag King
sind – meist, nicht immer – Personen, denen bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen wurde, und die u.a. im Rahmen von Performances Männlichkeiten darstellen bzw. parodieren. Beim gezielten Einsatz von Geschlechter-Zeichen (z.B. Bärte, Körpersprache, Kleidung) geht es dabei z.T. um das Aufzeigen der Konstruiertheit von Geschlecht, aber auch teilweise um den Ausdruck eigener Identitäten.

Drag Queen
sind – meist, nicht immer – Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht, die u.a. im Rahmen von Performances Weiblichkeiten darstellen bzw. parodieren. Beim gezielten Einsatz von Geschlechter-Zeichen geht es dabei z.T. um das Aufzeigen der Konstruiertheit von Geschlecht, aber auch teilweise um den Ausdruck eigener Identitäten.

Intergeschlechtliche Menschen
(auch: Intersexuelle, Inter*Personen, Zwitter, Hermaphroditen) werden mit körperlichen Merkmalen geboren, die medizinisch als „geschlechtlich uneindeutig“ gelten. Intergeschlechtliche Kinder sind immer noch sehr oft normierenden medizinischen (operativen und anderen) Eingriffen mit dem Ziel der Herstellung geschlechtlicher Eindeutigkeit ausgesetzt. Diese Praktiken werden von Intersex-Organisationen als Menschenrechtsverletzungen kritisiert.

Trans*
ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Oberbegriff für eine Vielfalt von Identitäten und Lebensweisen. Dabei dient der Stern * als Platzhalter für diverse Komposita. Trans* findet Verwendung in einem Spektrum von trans*, LSBT- und queer-feministischen Kontexten, die von Selbsthilfe- bis hin zu aktivistischen Gruppen reichen. Aufgrund dieser Verbreitung und Inklusivität verwenden wir Trans* als Oberbegriff, um ein breites Spektrum von Identitäten, -Lebensweisen und -Konzepten zu bezeichnen, auch solche, die sich geschlechtlich nicht verorten (lassen) möchten. Gleichzeitig ist es uns ein Anliegen, die jeweils spezifischen Erfahrungen, Positionen und Selbstbezeichnungen zu differenzieren und zu benennen, die im Folgenden vorgestellt werden. Die Schwierigkeiten und Grenzen eines Oberbegriffs sind uns bewusst.

Transe
Manche Trans*Personen/Gruppen eignen sich den ursprünglich pejorativen Begriff „Transe“ als Selbstbezeichnung an, andere empfinden ihn jedoch weiterhin als abwertend und lehnen ihn ab.

Transfrau
leben im selbstgewählten weiblichen Geschlecht (bei vormals zugewiesenem männlichen Geschlecht). Je nach eigener Perspektive und/oder Verortung im Spektrum von transsexuell, transgender, trans* etc. verstehen sich Transfrauen z.T. auch als Transweiblichkeiten, Mann-zu-Frau-Transsexuelle (MzF– bzw. aus dem Englischen MtF oder M2F für „male to female“) oder Mann-zu Frau-Transidenten.

Transmann
Transmänner leben im selbstgewählten männlichen Geschlecht (bei vormals zugewiesenem weiblichen Geschlecht). Je nach eigener Perspektive und/oder Verortung im Spektrum von transsexuell, transgender, trans* etc. verstehen sich Transmänner z.T. auch als Transmännlichkeiten, Frau-zu-Mann-Transsexuelle (FzM – bzw. aus dem Englischen FtM oder F2M für „female to male“), Frau-zu-Mann-Transidenten. „Transmann“ wird im deutschsprachigen Raum auch als weit gefasster Begriff verwendet für alle Menschen, die sich mit ihrem ehemals weiblichen Geburtsgeschlecht nicht oder nur teilweise identifizieren können.

Transgender
Virginia Prince (1912-2009) prägte den Transgender-Begriff in den 1970er Jahren in den USA. Sie lebte als Frau, ohne ihren ‚männlichen’ Körper operativ verändern zu lassen, und fand ihre Lebensweise weder mit dem Begriff „Transvestit“ noch mit dem der „präoperativen Transsexuellen“ repräsentiert. Mit der Selbstbezeichnung „Transgenderist“ grenzte sie sich von der Pathologisierung durch den medizinisch-psychiatrischen Diskurs ab: “We ain’t broken – so stop trying to fix us!“ Im Laufe der 1990er Jahre wurde der Transgender-Begriff ausgeweitet und wird mittlerweile auch als Oberbegriff für vielfältige Weisen von Trans* genutzt.


Transgeschlechtlichkeit
beschreibt eine Vielzahl geschlechtlicher Identitäten und Ausdrucksweisen jenseits der Zwei-Geschlechter-Norm, ohne auf das medizinische Vokabular zurückzugreifen.

Transidentität
Wortschöpfung aus dem deutschen Sprachraum, verzichtet auf den irritierenden Sexualitätsbegriff in „transsexuell“ und betont stattdessen den geschlechtlichen Identitätsaspekt. So definieren sich manche Trans*Menschen als transidentisch oder Transident.

Transsexualität
Als Transsexuelle bezeichnen sich Menschen, die sich mit dem ‚Gegengeschlecht’ des ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlechts identifizieren. Oft ist ihnen die Veränderung ihres Körpers mittels Hormonen, sogenannten geschlechtsangleichenden Operationen und anderen Schritten ein starkes Bedürfnis, weil sie ihren Körper (in individuell unterschiedlichem Ausmaß) als nicht stimmig empfinden und dies als leidvoll erleben.

Transvestitismus
Sie bezeichnen das Tragen ‚gegengeschlechtlicher’ Kleidung (engl. Cross-Dressing), um zeitweilige Zugehörigkeit zum ‚anderen Geschlecht’ zu erleben, ohne den Wunsch nach dauerhaftem Geschlechtswechsel oder chirurgischen Eingriffen. Meist sind dabei Personen im Blick, deren zugewiesenes Geschlecht männlich ist. Jedoch gibt es auch selbstidentifizierte Transvestitinnen bzw. Cross-Dresser, deren zugewiesenes Geschlecht „weiblich“ lautet.

Zwischengeschlechtliche Menschen
Zwischengeschlechtlichkeit umfasst verschiedene Selbstdefinitionen und Lebensweisen zwischen den üblichen zwei Geschlechtern, bzw. jenseits davon. Dies kann sich sowohl auf trans* als auch auf intergeschlechtliche Menschen beziehen. In dieser Expertise ist in der Regel von zwischengeschlechtlichen Selbstdefinitionen und Lebensweisen im trans* Kontext die Rede, u.a. von Menschen, die sich als dazwischen/inbetween, als weder*noch* oder sowohl-als-auch verstehen und dies auf unterschiedliche Weise ausdrücken, mit und ohne Körperveränderungen. Weitere Alternativen zu zweigeschlechtlichen Konstrukten, oft aus dem englischen Sprachraum, finden gelegentlich Verwendung in hiesigen Trans*Kontexten, z.B. genderqueer, polygender, gender bender, pangender, no gender, gender variant, gender non-conforming, cross-gender.

 


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Veranstalter:in

Rote Fabrik

Die IG Rote Fabrik ist ein Verein, der die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischer und kritischer Kultur bezweckt. Seit 1980 bietet die IG Rote Fabrik eine wertvolle Alternative für den Kulturgenuss, der fernab von Mainstream und ...

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Fabriktheater

Dein Weg

Beschreibung:

Das auf dem Gelände der Roten Fabrik gelegene Fabriktheater ist einer der wichtigsten Produktions- und Spielorte der freien Theater- und Tanzszene in der Deutschschweiz. Das von KünstlerInnen mit viel Herzblut betriebene Theater ist eine wahre Brutstätte für neuartige und innovative Theater- und Tanzformen, ein Labor für Newcomer und gestandene Bühnenschaffende. Quer über alle Genregrenzen hinaus wird hier die Förderung kompromissloser Performing Arts kultiviert, wobei stets die künstlerische Relevanz im Focus steht und nicht die Vermarktbarkeit.
Neben Koproduktionen und Gastspielen veranstaltet das Fabriktheater auch eigene Festivals, betreibt Nachwuchs- und Förderplattformen und ist kulturpolitisch stark für die freie Szene engagiert.

Michel Schröder, Silvie von Kaenel, Michael Rüegg

Programm: www.fabriktheater.ch

Zugänglichkeit:

Sämtliche Veranstaltungsräume in der Roten Fabrik sind rollstuhlgängig.

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