Film am See

>> BEHINDERTE LIEBE

Marlies Graf, Schweiz 1979, Deutsch/f, 120 Min., Digital

Der Film Behinderte Liebe dokumentiert nicht, sondern führt mit einem Hauch von Spielfilm Leben vor […] Was vorerst einmal gedacht war als die Darstellung von Sexualproblemen von [Menschen mit Behinderungen], wird plötzlich zur Darstellung meiner eigenen Liebesunfähigkeit. Was für mich schon längst Sex heisst, heisst für sie […] immer noch Sexualität. Sexualität ist ein menschliches Bedürfnis, Sex ein Klischee. Die Hilflosigkeit gegenüber [behinderten Menschen] ist meine Invalidität. Da nützt es nichts, die Natur als ungerecht zu erklären – gesellschaftliche Befreiungsmodelle scheitern. Nichts zu machen – kein Fazit, keine Lehre, keine Moral. Aber irgendwo bleibt die kleine Ahnung zurück, dass der Traum von der Befreiung vielleicht halt eben doch nicht an der Natur scheitert, sondern an unseren Klischees […].
Hier macht nicht in erster Linie das Thema betroffen, sondern der Film, die Filmarbeit. […] Der Film spricht nicht über die Sache, sondern er handelt von der Sache und in der Sache […].
Behinderte Liebe ist – man muss es banal sagen – ein Film über Liebe. Ich bin als Voyeur reingegangen und als Betroffener rausgekommen.

(Auszüge aus einem Text von Peter Bichsel.)

 

Vorfilm:
SHIT HAPPENS 
Peter Östlund, Schweden 1993, ohne Dialog, 2min., Digital

Es hätte alles so perfekt sein können: Das Boot, die Angelrute, Vater und Sohn…

 

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WICHTIGE INFORMATION

 

Aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation werden wir das Film am See 2020 etwas verändert durchführen müssen.

Um Euch und Eure Gesundheit zu schützen, werden wir das Gelände eingrenzen und die Zuschauerzahl limitieren. Die nötigen Abstände zwischen den Stühlen werden wir ebenfalls gemäss Vorschrift gewährleisten. Um unnötige Menschenansammlungen zu vermeiden, werden die Filme dieses Jahr jeweils ohne Pause gezeigt.

Ein Besuch des Film am See muss vorher angemeldet werden. Reservationen für den ersten Filmabend nehmen wir ab dem Freitag, 26. Juni bis am Mittwoch, 1. Juli um Mitternacht unter konzeptreservation@rotefabrik.ch an. Jeweils ab dem Freitag nach dem letztem Filmabend kann bis am Mittwoch um Mitternacht für den nächsten Film reserviert werden. Verfrühte Reservationen können wir leider nicht annehmen. Reservationen können für Einzelpersonen und Kleingruppen von bis zu vier Personen gemacht werden.

Wir wären Euch sehr verbunden, wenn ihr Eure Anmeldung für einen Besuch auch einhaltet und nicht einfach nicht erscheint. Dies wäre gegenüber anderen Filminteressierten, die durch die Beschränkung allenfalls nicht teilnehmen können, nicht fair!

Der Einlass findet jeweils ab einer Stunde vor Filmbeginn statt, also im Juli ab 20.30 Uhr und im August ab 20.00 Uhr. Den Einlassstempel für Reservationen bitte spätestens eine halbe Stunde vor Filmbeginn beim Eingang abholen!

 


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Veranstalter:in

Rote Fabrik

Die IG Rote Fabrik ist ein Verein, der die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischer und kritischer Kultur bezweckt. Seit 1980 bietet die IG Rote Fabrik eine wertvolle Alternative für den Kulturgenuss, der fernab von Mainstream und ...

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