Problem gelöst? Geschichte(n) eines Virus
Die Ausstellung “Problem gelöst? Geschichte(n) eines Virus” befragt die aktuelle Stimmungslage zu Hiv/Aids. Dank medizinischen Fortschritten ist eine Hiv-Infektion zumindest in den Ländern des globalen Nordens kein Todesurteil mehr und hat ihren anfänglichen Schrecken weitgehend verloren. Sie kann heute als chronische Krankheit behandelt werden. Doch noch immer sind viele Menschen unzureichend über die Konsequenzen einer Infektion informiert und die Stigmatisierung von Menschen mit Hiv ist nach wie vor gross. Der jahrzehntelange Kampf um gendergerechte Forschung, weltweiten Zugang zu günstigen Medikamenten und respektvolle Unterstützung ist noch nicht zu Ende, verschwindet aber langsam aber sicher aus dem gesellschaftlichen Gedächtnis. Das Problem ist nicht gelöst! Ausgehend von Zürich in den 1980er und 1990er Jahren spannt die Ausstellung einen Bogen zur Situation von heute. Sie stellt Hiv/Aids in den Kontext sozialpolitischer Aspekte, medizinischer Forschung, Aktivismus, Community- Arbeit, Erinnerungs- und Trauerkultur. Die Ausstellung verbindet künstlerischePositionen mit historischen und aktuellen Informationen sowie mit dokumentarischemArchivmaterial. Hinzu kommen 16 aus diesem Anlass geführte Video-Interviews. Sie vermitteln Erfahrungen vonMenschen, die beruflich seit den ersten Stunden mit Hiv und Aids konfrontiert sind und geben Einblicke in die Leben von Menschen, die seit 20–30 Jahren Hivpositivsind, sowie von jungen Menschen,die seit ihrer Geburt mit dem Virus leben.
NÄCHSTE VERANSTALTUNGEN:
EIN PROBLEM, ANDERE ERFAHRUNGEN UND REALITÄTEN
Sonntag 10. November, 14 Uhr
Buchpräsentation von Zülfukar Çetin, Peter-Paul Bänziger (beide EUROPACH.eu) und Selma Karabey (medizinische Fakultät der Universität Istanbul)
► Situation in Russland und der Ukraine Präsentation von Sergiu Grimalschi, Berliner Aidshilfe
► Aids und HIV in der Türkei – Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik
Übersetzung türkisch/deutsch: Özen Aytac
Anschliessend gemeinsames Gespräch Büchertisch: Mille et deux Feuilles, Zürich
WELT-AIDS-TAG
Sonntag 1. Dezember, 14 Uhr
► living library – Positive Menschen im Gespräch
Danach gemeinsame Teilnahme am jährlichen Fackelumzug in der Zürcher Innenstadt
Kooperation mit HIV-Aidsseelsorge, Zürich, Stadt-Mission Zürich
GENDERGERECHTE FORSCHUNG, MEDIZIN UND PRÄVENTIONSPOLITIK?
Freitag 6. Dezember, 19.30 Uhr
Präsentation von Marianne Rademacher, Ärztin und Lehrerin. Seit 1986 Arbeit zum Thema Hiv/Aids in unterschiedlichen Zusammenhängen. Von 2008 bis Ende 2018 Fachreferentin für Prävention für weibliche Sexarbeit, Frauen im Kontext von HIV, STI und Hepatitis bei der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. (DAH)
► Frauen und Hiv/Aids – Praxis und Fakten
► Lebensrealitäten von Migrant*innen mit Hiv/Aids
Präsentation von Barbara Bertisch, Dr. med. Innere Medizin + Infektiologie FMH, Initiantin Positive Frauen Schweiz
► PrEP
Präsentation von Benjamin Hampel, Oberarzt FMH Infektionskrankheiten/ Spitalhygiene und Leiter der PreP- Sprechstunde, USZ, Ärztlicher Co-Leiter checkpoint, Zürich
FÜHRUNGEN / WORKSHOPS
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN mit Rayelle Niemann
Sonntag 3. November, 14 Uhr Donnerstag 5. Dezember, 18.30 Uhr Sonntag 15. Dezember, 14 Uhr
PRIVATE FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN
Termin nach Absprache Kosten CHF 200.— Anmeldung: mail@shedhalle.ch
WORKSHOPS FÜR SCHULKLASSEN
Termin nach Absprache
Dauer 2 Stunden
Kostenlos für Schulklassen innerhalb Kanton Zürich
CHF 250.— für Schulklassen ausserhalb Kanton Zürich Anmeldung: bucher@shedhalle.ch
Anmeldeschluss Ende November
Alle Details ab Oktober unter:
www.shedhalle.ch oder www.geschichten-eines-virus.ch
Informationen
Veranstaltungsort
Shedhalle
Adresse:
Seestrasse 395
8038 Zürich
+41 (0)44 485 58 58
Erreichbarkeit:
Tram
Nimm die Linie 7 vom Hauptbahnhof/Bahnhofstrasse Richtung Morgental. Bei der Haltestelle «Post Wollishofen» steigst du aus und folgst der Strasse Richtung See, welche unter der Bahnüberführung durchgeht. Dauer: ca. 15 Minuten
Bus
Linie 161 oder Linie 165 ab Bürkliplatz bis Haltestelle «Rote Fabrik». Nachtbus ab Rote Fabrik jeweils freitags und samstags bis Bellevue mit Verbindungen in die Aussenquartiere. Dauer: 6 Minuten
S-Bahn
S8 (Richtung Pfäffikon SZ) oder S24 (Richtung Horgen Oberdorf) ab Hauptbahnhof bis SBB-Station Zürich-Wollishofen, danach zu Fuss dem Mythenquai entlang ca. 300 Meter stadtauswärts folgen. Dauer: ca. 10 Minuten
Schiff
Ab Bürkliplatz bis Zürich-Wollishofen Schiffstation, danach zu Fuss dem Seeuferweg stadtauswärts entlang gehen. Dauer 12 Minuten Fahrrad Fahrradweg ab Bürkliplatz dem Seeufer entlang. Dauer ca. 10 Minuten.
Zugänglichkeit:
Sämtliche Veranstaltungsräume in der Roten Fabrik sind rollstuhlgängig.
Gastroangebot:
Restaurant Ziegel oh Lac