Eritrean Diaspora Academy

Eritrean Diaspora Academy - Exil-EritreerInnen nehmen das Heft in die eigene Hand.

Die Eritrean Diaspora Academy (EDA) ist ein emanzipatorisches Kunstprojekt – ein Reallabor. Dieses startet mit einer Utopie: Was der Schweizer Staat für viele verunmöglicht, wird hier Realität – ein Abschluss mit Diplom. Tauchen Sie ein in die Atmosphäre dieser einzigartigen Bildungseinrichtung – in die euphorische Stimmung der Diplomfeier am Freitag, in die prominent besetzten Ringvorlesungen am Samstag und in die vielfältigen Seminare am Sonntag. Im Vorfeld der Veranstaltungen vom 7. – 9. April werden fünfzig junge EritreerInnen während fünf Tagen einen ersten Durchlauf der Akademie erleben. Am Wochenende schliessen sich die jungen EritreerInnen dann mit dem interessierten Publikum zusammen, um im Reallabor einen wegweisenden Lehrplan zu entwickeln, der befähigt, die Schwierigkeiten der Diaspora gemeinsam zu meistern. Die EDA will einen aktiven Austausch von Wissen für alle Menschen in der Gesellschaft ermöglichen. Aufgebaut wird sie im gleichen Stil, wie das Wissen zusammengebracht wird: mit kollektiver Intelligenz – durch shared knowledge in der Ringvorlesung zur Problemanalyse am Samstag und durch shared dreams an den Seminaren am Sonntag, die auf den Erkenntnissen des Vortags aufbauen. Die zukünftigen Studierenden der EDA nehmen das Heft in die eigene Hand. Sie schaffen sich dabei die Grundlage für ihre Zukunft selber. > RINGVORLESUNG ZUR PROBLEMANALYSE DER ERITREISCHEN DIASPORA Besuchen Sie die Ringvorlesung: Bekannte Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Perspektiven aus der schweizerischen Gesellschaft analysieren auf vier Podien die Schwierigkeiten und Chancen von Exil-EritreerInnen in der Schweiz mit Ausblick auf die Vision der Eritreischen Diaspora Akademie. Moderation: Katharina Morello, www.morello.ch MEDIEN & (VOR-)URTEILE Männlich, faul, sozialhilfebeziehend und nicht integrierbar? Das Medienbild, das über EritreerInnen vermittelt wird, ist undifferenziert und entmutigend. In vier von fünf Berichten wird zudem über sie und nicht mit ihnen gesprochen, wobei dann meist noch alle eritreischen Frauen und Kinder vergessen gehen. Die Signale, welche die Medienwelt dadurch sendet, schaffen Vorurteile und Angst zwischen SchweizerInnen und EritreerInnen. Dadurch wird Integration erschwert. Das Gegenteil soll möglich werden: Kommunikation auf Augenhöhe, wo zugehört wird und jeder zu Wort kommt. Wie können wir Plattformen schaffen, wo miteinander geredet statt übereinander berichtet wird? STARKE FRAUEN Der Eindruck, es kämen nur Männer, trügt. Es wird zwar ständig von Eritreern gesprochen, doch unter den Vorläufig-Aufgenommenen und Personen mit Aufenthaltsbewilligung sind fast genauso viele Frauen. In der Schweiz angekommen stehen diese unter mehrfacher Diskriminierung: als Asylsuchende und als Frau, gesellschaftlich und abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit. Wie können wir die Bedürfnisse der eritreischen Frauen sichtbar machen? Diskutiert wird über Empowerment und Gleichstellung von Mann und Frau. MACHT & GESETZ In verschiedenen westlichen Ländern wurde die eritreische Botschaft geschlossen. Die holländische Regierung spricht von Integrationsverhinderung durch den langen Arm der eritreischen Diktatur. Die politische Neutralität von AsyldolmetscherInnen wird angezweifelt, eine 2%-Steuer unter Zwang eingetrieben, und auch strukturelle Hürden im Asylland, erschweren die Integration. Was hat es damit auf sich? Und inwiefern ist die Schweiz davon betroffen? INTEGRATION & KULTUR Oft haben EritreerInnen ein schwaches Selbstbewusstsein und sind ernüchtert von der Realität. Es fehlen ihnen Rechte und ihre Fähigkeiten werden nicht zertifiziert. Dazu kommt eine zerstrittene Diaspora und die Unstimmigkeiten zwischen den Generationen. Über Hindernisse und Schwierigkeiten von Integration: was können EritreerInnen tun? Und was kann der Beitrag von SchweizerInnen sein? KURZFILME -Yonas und Christian- Der Eritreische Medienbund Schweiz als Gast beim «Club» des SRF, Rico Jauch, 15 min. de, engl., HSLU Design & Kunst, Luzern 2016 -Die Spitzbuben von Aeschi- Kokob die Bäckereiangestellte verliert von einem Tag auf den anderen ihre Arbeit, ihre Schule und ihre Rechte. Übers Papierloswerden. Dejan Barac, Christian Fischer, EMBS, Zürich 2017 DOKUMENTARPROJEKT -Exile Guayla- Zwei junge Künstler fordern die eritreische Musikszene in der Schweiz über ein Webprojekt zu einem Diskurs heraus. Bilder & Freunde, ZHdK Cast, Zürich 2017 www.exileguayla.com THEATER F.E.A.R. (Facing Everything And Rise), die interkulturelle Theatergruppe FutStep präsentiert ihr zweites Stück: Viele Menschen sind verunsichert und haben Angst vor Fremden. Die Angst beruht jedoch auf Gegenseitigkeit. Wie entsteht Angst und wie kann sie überwunden werden? www.facebook.com/futurestep.so Die Veranstaltung wird auf Deutsch durchgeführt und auf Tigrinya übersetzt. Alle Veranstaltungen sind gratis → Kollekte.

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Veranstalter:in

Rote Fabrik

Die IG Rote Fabrik ist ein Verein, der die Vermittlung und Förderung von zeitgenössischer und kritischer Kultur bezweckt. Seit 1980 bietet die IG Rote Fabrik eine wertvolle Alternative für den Kulturgenuss, der fernab von Mainstream und ...

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8038 Zürich
+41 (0)44 485 58 58

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