Film am See

Ein Dokumentarfilm über den bekannten und politisch engagierten Fotografen Klaus Rózsa, der jahrzehntelang staatenlos in Zürich lebte. Drei Einbürgerungsgesuche wurden aus politischen Gründen abgelehnt. Ein Film, der subjektiv ist, aber nicht daherkommt als wäre er objektiv. Aus diesem Grund hat sich der Autor immer in dezenter Weise in den Film eingebracht (was ihm auch schon übelgenommen wurde). Eine Geschichte, die über das Porträt des Protagonisten hinausgeht. Ein Film der betroffen macht, weil wir selber dabei waren oder in dieser Stadt leben (Wohnen, Arbeiten, die Freizeit verbringen), wo sich diese Ereignisse abspielten. Und das nicht vor hunderten von Jahren, sondern zu unserer Zeit. Eine Dokumentation, welche alle betrifft, die dieses Programm lesen. Denn es geht auch um die Rote Fabrik, die zu dieser Geschichte gehört. Ein absolutes MUSS, denn er zeigt auch die eigenen Grenzen auf. Eine Geschichtsaufarbeitung der letzten sechzig Jahren, mit einem Schwerpunkt auf die 80er-BEWEGIG und den Zürcher Behörden. -> In Anwesenheit von Erich Schmid und Klaus Rózsa Vorfilm: DIE SEILBAHN Claudius Gentinetta und Frank Braun, Schweiz 2008, Französisch, 6min Ein alter Mann besteigt eine Bergseilbahn und genehmigt sich eine Portion Schnupftabak. Et voilà! Mit jeder Niesattacke löst sich die Kabine weiter in ihre Bestandteile auf, während sie in immer bodenlosere Höhen schwebt. Doch der Alte beugt sich keineswegs passiv seinem Schicksal. >> FILM AM SEE 2017