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Moderation: Jennifer Khakshouri. Deutsche Lesung: Daniel Hajdu.
Sie schreiben beide auf Russisch, gehören aber auch einem anderen Kulturkreis an: die Tatarin Guzel Jachina und der Weissrusse Viktor Martinowitsch. Wir hören Auszüge aus ihren aktuellen Büchern und werden uns über verschiedene Aspekte ihres Schaffens unterhalten: das Schreiben zwischen zwei Kulturen und Sprachen, der Umgang mit sowjetischen Mythen und Prägungen, das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen nationalen und regionalen Strömungen.
Gusel Jachina ist eine russisch schreibende Autorin tatarischer Herkunft - geboren 1977 in Kazan, lebt sie seit 1999 in Moskau, wo sie Filmwissenschaften studiert hat. Ihr Debütroman «Suleika öffnet die Augen» (Aufbau Verlag 2017, aus dem Russischen von Helmut Ettinger) wurde in Russland vielfach preisgekrönt und wird gegenwärtig in 21 Sprachen übersetzt. Jachina erzählt die (auf dem Leben ihrer Grossmutter beruhende) Geschichte der tatarischen Bäuerin Sulejka, die in den 1930er Jahren von Stalin nach Sibirien umgesiedelt wird und sich dort fernab aller Zivilisation ein neues Leben aufbaut. Viktor Martinowitsch ist seit Dezember als Writer in Residence (auf Einladung von Literaturhaus Zürich und Stiftung PWG) in Zürich zu Gast. *1977 in Belarus, studierte er Journalistik in Minsk und lehrt heute Politikwissenschaften an der Europäischen Humanistischen Universität in Vilnius. Martinowitsch machte zuerst als russischsprachiger Autor von sich reden, mit seiner Erzählung «Tabu» und besonders mit dem Roman «Paranoia», der in Belarus verboten wurde und 2013 auf Englisch erschienen ist. Sein Roman «Mowa» erschien 2014 zugleich im weissrussischen Original und in russischer Übersetzung (auf Deutsch in der Übersetzung von Thomas Weiler 2016 im Verlag Voland & Quist) – er spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Russland und China die Welt untereinander aufgeteilt haben.
Limmatquai 62
8001 Zürich
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Sie schreiben beide auf Russisch, gehören aber auch einem anderen Kulturkreis an: die Tatarin Guzel Jachina und der Weissrusse Viktor Martinowitsch. Wir hören Auszüge aus ihren aktuellen Büchern und werden uns über verschiedene Aspekte ihres Schaffens unterhalten: das Schreiben zwischen zwei Kulturen und Sprachen, der Umgang mit sowjetischen Mythen und Prägungen, das Verhältnis zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen nationalen und regionalen Strömungen.
Gusel Jachina ist eine russisch schreibende Autorin tatarischer Herkunft - geboren 1977 in Kazan, lebt sie seit 1999 in Moskau, wo sie Filmwissenschaften studiert hat. Ihr Debütroman «Suleika öffnet die Augen» (Aufbau Verlag 2017, aus dem Russischen von Helmut Ettinger) wurde in Russland vielfach preisgekrönt und wird gegenwärtig in 21 Sprachen übersetzt. Jachina erzählt die (auf dem Leben ihrer Grossmutter beruhende) Geschichte der tatarischen Bäuerin Sulejka, die in den 1930er Jahren von Stalin nach Sibirien umgesiedelt wird und sich dort fernab aller Zivilisation ein neues Leben aufbaut. Viktor Martinowitsch ist seit Dezember als Writer in Residence (auf Einladung von Literaturhaus Zürich und Stiftung PWG) in Zürich zu Gast. *1977 in Belarus, studierte er Journalistik in Minsk und lehrt heute Politikwissenschaften an der Europäischen Humanistischen Universität in Vilnius. Martinowitsch machte zuerst als russischsprachiger Autor von sich reden, mit seiner Erzählung «Tabu» und besonders mit dem Roman «Paranoia», der in Belarus verboten wurde und 2013 auf Englisch erschienen ist. Sein Roman «Mowa» erschien 2014 zugleich im weissrussischen Original und in russischer Übersetzung (auf Deutsch in der Übersetzung von Thomas Weiler 2016 im Verlag Voland & Quist) – er spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Russland und China die Welt untereinander aufgeteilt haben.
Lift und rollstuhlgängige Toilette vorhanden, Besucher*innen mit einem Rollstuhl melden sich bitte unter Tel. 044 254 50 08
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