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Eine Dokumentation von Alain de Sédouy, ARTE France 2010, 44 Min.
Der französisch schreibende algerische Schriftsteller Boualem Sansal hält Literatur heutzutage für aussichtsreicher als die politische Aktion. Und tatsächlich erweist er sich in all seinen Büchern – von «Der Schwur der Barbaren», dem einzigen in seiner Heimat geduldeten, bis zum jüngsten und polemischsten, «Das Dorf des Deutschen. Das Tagebuch der Brüder Schiller» - als engagierter Intellektueller. „Der Schwur der Barbaren“ wurde in Frankreich u.a. mit dem Preis für den ersten Roman ausgezeichnet, «Das Dorf des Deutschen» mit dem (zur Entfaltung der französischen Sprache beitragenden) «Prix de la Francophonie». Mit literarischen Mitteln kämpft Sansal gegen alles, was von seinem Volk als Unterdrückung erlebt wird. Seine virtuos geschriebenen und atmosphärisch dichten Bücher spiegeln ebenso wie sein Filmporträt die Erfahrungen einer geopferten Generation wider, der Generation der «verdammten Kinder der Unabhängigkeit». Sie ist hin- und hergerissen zwischen Fatalismus und Nihilismus, alle haben die Träume ihrer Jugend geopfert und versuchen verzweifelt zu existieren. Vom ersten Algerienkrieg gegen den „KolonisatorV bis zum zweiten Krieg, einem Bürgerkrieg, beschreiben Sansals Bücher die Suche nach einer Identität, die unauffindbar bleibt.
Eintritt frei.
Im Anschluss an die Filmvorführung, um 19.30 Uhr, findet eine Lesung mit Boualem Sansal statt.
Limmatquai 62
8001 Zürich
044 254 50 08
info@literaturhaus.ch
Der französisch schreibende algerische Schriftsteller Boualem Sansal hält Literatur heutzutage für aussichtsreicher als die politische Aktion. Und tatsächlich erweist er sich in all seinen Büchern – von «Der Schwur der Barbaren», dem einzigen in seiner Heimat geduldeten, bis zum jüngsten und polemischsten, «Das Dorf des Deutschen. Das Tagebuch der Brüder Schiller» - als engagierter Intellektueller. „Der Schwur der Barbaren“ wurde in Frankreich u.a. mit dem Preis für den ersten Roman ausgezeichnet, «Das Dorf des Deutschen» mit dem (zur Entfaltung der französischen Sprache beitragenden) «Prix de la Francophonie». Mit literarischen Mitteln kämpft Sansal gegen alles, was von seinem Volk als Unterdrückung erlebt wird. Seine virtuos geschriebenen und atmosphärisch dichten Bücher spiegeln ebenso wie sein Filmporträt die Erfahrungen einer geopferten Generation wider, der Generation der «verdammten Kinder der Unabhängigkeit». Sie ist hin- und hergerissen zwischen Fatalismus und Nihilismus, alle haben die Träume ihrer Jugend geopfert und versuchen verzweifelt zu existieren. Vom ersten Algerienkrieg gegen den „KolonisatorV bis zum zweiten Krieg, einem Bürgerkrieg, beschreiben Sansals Bücher die Suche nach einer Identität, die unauffindbar bleibt.
Eintritt frei.
Im Anschluss an die Filmvorführung, um 19.30 Uhr, findet eine Lesung mit Boualem Sansal statt.
Lift und rollstuhlgängige Toilette vorhanden, Besucher*innen mit einem Rollstuhl melden sich bitte unter Tel. 044 254 50 08
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