Buchpremiere: Svenja Goltermann - Opfer. Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne

Lesung und Gespräch - Moderation: Christine Abbt

Wer gilt wann und warum als Opfer? Bilder von verängstigten Kindern oder leidenden Zivilistinnen sind in der heutigen Öffentlichkeit omnipräsent. Die Historikerin und Professorin an der Universität Zürich Svenja Goltermann schildert in ihrem eindrücklichen Essay «Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne» (S. Fischer Verlag 2017), wie sich das Bild des Opfers, wie wir es heute kennen, seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet hat: Verluste wurden gezählt, der Krieg «humanisiert»… So wurde nach und nach definiert, wer als Opfer gelten kann. Goltermanns Essay zeigt auf, dass es nach wie vor eine Frage von Hierarchien und Macht ist, wer als Opfer anerkannt wird – und damit ein eminent politisches Problem. Im Literaturhaus wird sie sich mit der Philosophin Christine Abbt darüber unterhalten.


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Künstler:innen / Personen

Autor/in: Svenja Goltermann
Moderator/in: Christine Abbt

Veranstalter:in

Literaturhaus Zürich

Das Literaturhaus bietet Raum für Autor*innenlesungen, für Diskussionen und Vorträge, Performances, Symposien, Workshops und Veranstaltungen zu Literatur und anderen Künsten. Reihen wie u. a. «Literatur und Musik» oder «Ces Voisins inconnus» ...

Ort

Literaturhaus Zürich

Beschreibung:

Wer gilt wann und warum als Opfer? Bilder von verängstigten Kindern oder leidenden Zivilistinnen sind in der heutigen Öffentlichkeit omnipräsent. Die Historikerin und Professorin an der Universität Zürich Svenja Goltermann schildert in ihrem eindrücklichen Essay «Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne» (S. Fischer Verlag 2017), wie sich das Bild des Opfers, wie wir es heute kennen, seit dem 18. Jahrhundert herausgebildet hat: Verluste wurden gezählt, der Krieg «humanisiert»… So wurde nach und nach definiert, wer als Opfer gelten kann. Goltermanns Essay zeigt auf, dass es nach wie vor eine Frage von Hierarchien und Macht ist, wer als Opfer anerkannt wird – und damit ein eminent politisches Problem. Im Literaturhaus wird sie sich mit der Philosophin Christine Abbt darüber unterhalten.

Zugänglichkeit:

Lift und rollstuhlgängige Toilette vorhanden, Besucher*innen mit einem Rollstuhl melden sich bitte unter Tel. 044 254 50 08 

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