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Onibi
Volkssagen, Dichtung, Musik und bildende Kunst fanden in vielen Kulturkreisen Inspiration im Phänomen des Irrlichts. Von Kobolden, Dämonen oder bösen Geistern heraufbeschworen, führen die Irrlichter neugierige Abenteurer oder Reisende in Irrgänge und in abgründige Situationen. So dürften die Worte in Schuberts Lied „Irrlicht“ aus der Winterreise „jeder Weg führt zum Ziel“ nicht im herkömmlich harmlosen Sinn zu verstehen sein.
Die Komponistin Ezko Kikoutchi reflektiert in ihrer Komposition „onibi“ die in der japanischen Mythologie in verschiedenen Formen auftretenden atmosphärischen Geisterlichter.
Das Trio SÆITENWIND präsentiert in Kombination mit Mike Svobodas „Apples, Bees and Ordnance“ eine Fantasiewelt mit märchenhaften Erzählungen, Irrlichtern, Geistern, Charakterstücken.
Pascal Bänninger begleitet das Ensemble mit einem visuellen Spiel von Licht und Dunkelheit.
Im Kontrast dazu steht der zweite Teil des Abends: Das Trio III-VII-XII lässt sich in musiktheatralischer Form eines Konzeptstückes von der Welt des neuen Realismus des Bildhauers Jean Tinguely inspirieren.
Im dritten Teil des Abends präsentiert Das Ensemble Fiacorda neben dem Rondo „Januskopf“ (2000) von Helena Winkelman zwei Uraufführungen: Peter Mutter nähert sich dem Thema in musikalisch-abstrakter Form. Seine Komposition „Gravitation" "...versucht, die Wahrnehmung zu formen: Es rückt die Musik stellenweise in ein „Schein“-Licht und gibt an der Oberfläche trotzdem klare Energiezustände zu erkennen".
Stephanie Haensler widmet sich wiederum dem übergeordneten Thema des Abends und schreibt über ihre Komposition „lichterloh“: „Sein und Schein, Lockung und Täuschung, Realität und Illusion – mich mit solchen Begriffspaaren in meiner eigenen kompositorischen Sprache zu konfrontieren war mir quasi selbst leuchtende Leitlinie in dieser Arbeit.“
19:30 Uhr
Trio SÆITENWIND:
Olivia Steimel, Akkordeon
Karolina Öhman, Cello
Jonas Tschanz, Saxophone
Pascal Bänninger, Lichtinstallation
Ezko Kikoutchi
Onibi (2017)
für Saxophon, Violoncello und Akkordeon
Mike Svoboda
Apples, Bees and Ordnance (2017)
für Saxophon, Violoncello und Akkordeon
20:30 Uhr
Trio III-VII-XII, Konzept
Méta-Jean (eine Hommage an Jean Tinguely) (2017) UA
Eine szenische Spielanordnung
Für Stimme, Blockflöten, Kontrabass und diverse Instrumente
Urs Haenggli, Blockflöten und diverse Instrumente
Mischa Käser, Stimme und diverse Instrumente
Daniel Studer, Kontrabass
21:30 Uhr
Ensemble Fiacorda:
Robert Zimansky, Violine
Monika Clemann, Viola
Nebojša Bugarski, Violoncello
Paul Gössi, Kontrabass
Fabio di Càsola, Klarinette
Marie-Thérèse Yan, Fagott
Henryk Kalinski, Horn
Peter Mutter
Graviton (2018) UA
für Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass
Helena Winkelman
Rondo mit einem Januskopf (2000)
für Violine und Violoncello
Stephanie Haensler
lichterloh (2017/18) UA
für Septett
Germaniastrasse 99
8044 Zürich
+41 (0)44 361 80 51
info@theater-rigiblick.ch
Die Bar öffnet jeweils 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn und ist auch in der Pause und nach den Vorsgtellungen für unser Publikum geöffnet.
Unser Theatersaal bietet Platz für 200 BesucherInnen. Von der geschwungenen Treppe, die hinunter auf den Terrassenplatz führt, bietet sich eine wunderbare Sicht auf Stadt und See - und bei gutem Wetter auf die Rigi. In der stimmungsvollen Theater-Bar werden wunderbare, hausgemachte Kleinigkeiten angeboten.
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