«Meine Brüder und Schwestern im Norden»

«Meine Brüder und Schwestern im Norden» – und mehr Die deutsch-südkoreanische Filmemacherin Cho Sung-hyung hat für sich das Genre Heimatfilm neu definiert. Sie dreht nachdenkliche Filme, über ein Heavy Metal-Festival, über sensible Themen der Geschichte Koreas und der koreanischen Migration. Das Völkerkundemuseum zeigt in Anwesenheit der Filmemacherin zwei ihrer Koreafilme und wirft zudem mit einem Vortrag von Robert R. Grund einen Blick auf ihr nächstes Filmprojekt über Gebärdende in Nordkorea. 11–13 Uhr Film: Verliebt, verlobt, verloren (2015), 95'. In diesem Film geht es um das Schicksal von Liebesbeziehungen zwischen nordkoreanischen Studenten und Frauen in der DDR in den 1950er Jahren und um die Kinder, die aus diesen Beziehungen hervorgingen. Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin. 14–16.30 Uhr Film: Meine Brüder und Schwestern im Norden (2016), 106'. Cho Sung-hyung portraitiert die Menschen hinter den hartnäckigen Klischees und Stereotypen von Nordkorea und bietet Einblick hinter die protzige Propagandafassade einer uns verschlossenen Lebenswelt. Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin. 17–18.30 Uhr Vortrag von Robert R. Grund, Vertretungsperson Weltverband der Gehörlosen in Pjöngjang. Vortrag in Gebärdensprache mit Übersetzung. Nichts Über Uns Ohne Uns – Gehörlosenarbeit in Nordkorea! Robert R. Grund gehört zur 4. Generation einer Gehörlosenfamilie aus Berlin. Er hat in Nordkorea fast 4 Jahre lang gelebt und sowohl die Gründung des Gehörlosenverbandes Nordkoreas als auch die Einrichtung des ersten Gehörlosenkindergartens in der Hauptstadt unterstützt. Im Vortrag berichtet er über seine Projektarbeit in Nordkorea, die seinem Arbeitsprinzip folgt: „Nichts Über Uns Ohne Uns“. Im Anschluss Diskussion mit dem Publikum.