Über das entomologische Wissen von Ayoréode über Bienen und Honig

Vortrag von Eugenio Stierlin, Tierarzt und Imker, Santa Cruz de la Sierra/Bolivien

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Die ersten Kontakte, die dazu führten, dass die nomadische Gesellschaft der Ayoréode allmählich sesshaft wurde, fanden in Bolivien erst ab 1947 statt. Ihr Wissen über ein nomadisches Leben im Trockenwald des Gran Chaco ist daher bis heute weitgehend präsent und bleibt Teil ihrer kulturellen Identität, die in einem sesshaften Leben nur schwer Fuss fassen konnte. In ihrem mobilen Alltag erkoren die Ayoréode Honig sowie alle anderen Produkte eines Bienennestes – Larven, Pollen, Propolis und die stachellosen Bienen selbst – neben Fleisch zu ihrer Hauptnahrung.

Die Ayoréode hatten daher ein umfassendes Verständnis für Bienen, über das ausserhalb ihrer Gesellschaft fast nichts bekannt war. Ausgehend von einem NGO-Imkereiprojekt 2003–2005 mit einheimischen wildlebenden Honigbienen (Meliponini) fand 2006 ein Wissensaustausch zwischen Ayoréode und bolivianischen Akademiker*innen über Bienen statt. So wurde ihr aussergewöhnliches Wissen z.B. über die Nestbaustrukturen vieler verschiedener Honigbienen, deren Anatomie bis hin zu einer eigenen Bienentaxonomie erstmals für uns sichtbar. Als bolivianisch-schweizerischer Tierarzt und Imker wird Eugenio Stierlin über seine Zusammenarbeit mit Ayoréode berichten. (Spanisch mit deutscher Übersetzung)


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Das Völkerkundemuseum der Universität Zürich ist ein ethnologisches Wissenschaftsmuseum und das drittälteste ethnologische Museum der Schweiz. In Forschung, Lehre und Vermittlung lenkt es den Blick auf «des Menschen Fertigkeit» und zeigt ...

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