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Ein Bach-Abend für das 21. Jahrhundert
Die Musik von Johann Sebastian Bach ist zeitlos. Sie hat Generationen inspiriert und hat die Prüfung der Zeit überstanden. Sie hat Genies wie Mozart, Beethoven, Schostakowitsch und Chopin inspiriert. Und sie hat die Herzen von Millionen von Menschen berührt, die, wissentlich oder unwissentlich, mit dieser Musik in Berührung gekommen sind. Wie eine Metapher der Natur beeindruckt Bachs Musik das Ohr, das Herz und den Verstand durch ihre mathematische Perfektion gepaart mit höchster Emotionalität.
Und doch galt Bachs Musik vielen seiner Zeitgenossen als veraltet, zu komplex für die modernen Zuhörer des 17. Jahrhunderts. Sie wollten etwas Einfacheres, Direkteres, eine deutlich hörbare Melodie, und nicht die Netze gleichzeitiger Melodien von Bachs Universum.
Etwas jedoch verlangte einhellige Bewunderung, sogar unter Bachs Kritikern: Er war ein hervorragender Improvisator an der Orgel. Die Fähigkeit, aus jedem beliebigen Thema auf der Stelle eine komplexe und schöne Komposition zu machen, machte ihn zum Stoff der Legende. So sehr, dass er in die Gegenwart von Königen und Kaisern gebracht wurde, um dies zu demonstrieren. Tatsächlich wurden die meisten Stücke von Bach, selbst die komplexesten wie zum Beispiel die Partiten, als Übungen für den Studenten geschrieben, um zu lernen, wie er improvisieren sollte.
Die Fähigkeit zur Improvisation hat sich im 21. Jahrhundert sehr stark von der Welt der klassischen Musik entfernt (obwohl wir sie in zeitgenössischen Kompositionen, die solche Fähigkeiten verlangen, immer häufiger wiederfinden). Meistens ist sie in den faszinierenden Bereich des Jazz gewandert.
Als Versuch, diese Fähigkeit noch in der Welt der klassischen Musik zu feiern, präsentiert dieses Programm sowohl Werke von Bach als auch Transkriptionen, Arrangements seiner Musik und darüber hinaus Improvisationen. Diese Improvisationen werden im Stil von Bach, aber auch in zeitgenössischeren Stilen als Dialog zwischen verschiedenen Epochen gespielt.
Richard Octaviano Kogimo hofft, dass das Publikum durch die Präsentation dieser Perlen der Vergangenheit und Eindrücke der Gegenwart amüsiert und inspiriert wird.
Richard Octaviano Kogima ist ein brasilianischer Pianist, Komponist und Dirigent.
Seine Auftritte wurden als «denkwürdig und aufschlussreich» bezeichnet (Gregory
Sullivan, Theater Jones), und sein spiel als «virtuos und mit einer unerhörten
Nuancenvielfalt und Transparenten Klang» (Badische Zeitung, Südkurier). Geboren im
November 1990, absolviert er momentan seinen Master of Arts in Music Pedagogy in
der Konzertklasse von Prof. Konstantin Scherbakov an der Zürcher Hochschule der
Künste, wo er auch seinen Master of Arts in Music Concert Performance abschloss.
Seinen Bachelorabschluss in Klavier erhielt er von der Universität São Paulo, an der
Ecole Normale de Musique de Paris Alfred Cortot erlangte er ein Performance
Diploma. So studierte er bis anhin bei Lehrern wie Eduardo Monteiro, Guigla Katsarava
und Maria José Carrasqueira.
Als Solist und Kammermusiker hat Richard bereits zahlreiche Konzerte in Europa und
Nord- und Südamerika gegeben, unter anderem in Sälen wie dem Salle Cortot (Paris),
University Aula (Norwegen), Tonhalle Maag und Tonhalle Kleinersaal (Zürich), Howard
Performing Arts Center (USA), Mirabell Schloss (Österreich) und Auditório Cláudio
Santoro (Brasilien). An nationalen und internationalen Wettbewerben war er mehrfach
Preisträger, so erhielt er erste Preise am FLAME International Piano Competition
Paris, Landolt Wettbewerb Zürich und dem Andrews University International Piano
Competition in Michigan, den Publikumspreis am Alain Marinaro International Piano
Competition in Collioure, den „Press Award for Outstanding Musicianship“ am Olga
Kern International Piano Competition und den zweiten Preis am Florianopolis Latin
American Competition in Brasilien und am Duttweiler-Hug Wettbewerb.
Richard war bis anhin an mehreren internationalen Festivals zu hören, darunter an den
Festspillene I Bergen und Valdres Sommersimfoni in Norwegen, dem Usedomer
Musikfest und dem Emil Gilels Festival in Deutschland, dem Chautauqua Institution
Music Festival in den USA, dem Piano À Collioure Festival in Frankreich und dem
Festival Internacional de Inverno de Campos do Jordão in Brasilien.
Wertvolle künstlerische Impulse erhielt er ausserdem an Meisterkusren bei
Persönlichkeiten wie Leif Ove Andsnes, Maria João Pires, Herbert Blomstedt, Rudolf
Buchbinder, Dmitri Bashkirov und Christian Zacharias. Er war als Assistent bei dem
UNASP Youth Orchestra und als Dirigent des Carlos Gomes Chor in São Paulo tätig,
sowie als Assistenzkantor in der Adventist University Church of São Paulo.
Richard Octaviano Kogima
Oberer Heuelsteig 15
8032 Zürich
+41 (0)44 260 87 07
live@cantaleum.ch
Das Haus Sonnenberg befindet sich inmitten wunderbarer Natur und der hauseigene schöne Saal ist ein idealer Ort für Konzerte.
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