Abraham Cruzvillegas

Kunst als Ausdruck und Spiegel der Gesellschaft – das ist das Thema von «Autorreconstrucción: Social Tissue», der ersten Einzelausstellung des mexikanischen Künstlers Abraham Cruzvillegas (*1968) in der Schweiz. Für fünf Wochen verwandelt der Künstler die 1’000 m2 grosse Präsentationsfläche in eine Werkstatt, wo neue Arbeiten entstehen und ganz unterschiedliche Veranstaltungen wie Film-Screenings, Workshops, Gesprächsrunden, aber auch Skateboard-Nachmittage und ein Kinderclub stattfinden.

Cruzvillegas thematisiert grundlegende Fragen unserer Zeit wie Migration, gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Folgen des Klimawandels. Seine künstlerische Praxis ist geprägt von einer Idee des ständigen Wandels. Improvisation, das Arbeiten mit vorgefundenen Materialien und der Austausch mit Menschen vor Ort spielen eine entscheidende Rolle. In Zürich überträgt der Künstler den Gedanken des dynamischen Prozesses auf das Ausstellungsformat selber – ein Experiment, das sich zu besuchen lohnt. Diese Möglichkeit, beim künstlerischen Produktionsprozess mit dabei zu sein, ist ein einmaliges Erlebnis, das einen völlig neuen Zugang zur Kunst ermöglicht.

Um diesen Prozess mitzuverfolgen und die verschiedenen Veranstaltungen besuchen zu können, ist das Ausstellungs-Ticket für drei Eintritte gültig. Dazu erhält jeder Besucher eine Publikation im Zeitungsformat zu Künstler und Ausstellung.