Die Zersplitterung Libyens nach Gaddafis Sturz

Die Proteste in Algerien und die militärischen Auseinandersetzungen in Libyen zeigen es deutlich: Der Maghreb kommt seit fast einem Jahrzehnt nicht zur Ruhe. Bereits 2010 starteten in Tunesien die Demonstrationen, die später als Arabischer Frühling viele Regimes ins Wanken oder gar zu Fall brachten. Traditionell bildet die Region historisch, kulturell und geopolitisch ein Scharnier zwischen Europa, Afrika und der Arabischen Welt.

Der zweite Teil der Ringvorlesung beleuchtet die Folgen von Gaddafis Absetzung in Libyen. Im Frühjahr 2011 wurde Muammar al-Gaddafi mit der militärischen Hilfe einiger NATO-Staaten gestürzt. Seither ist Libyen de facto zweigeteilt. Neben den beiden konkurrierenden Regierungen und Parlamenten in Tripolis und Tobruk versuchen die Terrororganisation «Islamischer Staat», diverse dschihadistische Milizen sowie die ethnische Minderheit der Tuareg, das ganze Land oder zumindest Teilregionen unter ihre Kontrolle zu bringen.

Alle Abenden der Ringvorlesung:

Mo 21.10. Der Maghreb in der Arabischen Welt mit Prof. Dr. Reinhard Schulze

Mo 28.10. Die Zersplitterung Libyens nach Gaddafis Sturz mit Andres Zumach

Mo 4.11. Proteste im Königreich Marokko mit Prof. Dr. Bettina Dennerlein

11.11. Das Ringen um Demokratie und soziale Gerechtigkeit in Tunesien mit Dr. Mariam Salehi

18.11. Algerien vor einer ungewissen Zukunft mit Dr. Ali Sonay

25.11. Islamistischer Terrorismus in Nordafrika mit Dr. Kurt Pelda

2.12. Europa und der Maghreb mit Beat Stauffer

Eintrittspreis:

CHF 170.00: gesamte Ringvorlesung

CHF 30.00: Einzeleintritte an der Abendkasse