SITUATION #64: Georges Tony Stoll,

Über mehrere Jahre hinweg hat Georges Tony Stoll sein privates Umfeld mit der Kleinbildkamera begleitet. Freunde, Besucher_innen, Gegenstände und er selbst werden Teil eines experimentellen Theaterstücks, das Momente des Absurden und Surrealen enthält. Die oftmals banalen Szenen wenden sich ins Unheimliche, indem sie sich die Ambivalenzen des fotografischen Bildes zwischen Körperlichkeit und Abstraktion, Intimität und Öffentlichkeit, zwischen Dokumentation und Inszenierung zunutze machen. Aggressiv mit roten Kreuzen übersät (von denen möglicherweise jedes für einen an AIDS verstorbenen Freund des Künstlers steht), ringt der Körper in Croix Rouges um den Platz als Stellvertreter des tabuisierten homosexuellen Körpers. Das latente Gefühl der Gefahr, das sich vom Körper auf den Blick und die Wahrnehmung überträgt, entfaltet seine Sprengkraft im Übergang vom Privaten ins Politische – und an der Schnittstelle von Körper, Bild und Blick.

Mehr von Georges Tony Stoll: georges-tony-stoll.com


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Fotomuseum Winterthur

Das Fotomuseum Winterthur ist führend in der Präsentation und Diskussion der Fotografie und visuellen Kultur. Die Institution zeigt Arbeiten junger wie auch etablierter Fotograf_innen im Rahmen von wechselnden Einzel- und thematischen ...

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