KOSMOPOLITICS– «Stranger in the Village»

Ein Kennzeichen von James Baldwins nach wie vor bestechenden Überlegungen zur amerikanischen Gesellschaft ist der Rückgriff auf sein eigenes Leben. Darauf also, wie Herkunft, Schwarz-, Queer- und Arm-Sein seine Handlungs- und Bewegungsmöglichkeiten bedingten – sei dies in New York, Paris, Istanbul oder Leukerbad. Vielleicht mit ein Grund, weshalb er international von heutigen antirassistischen Bewegungen als Visionär wiederentdeckt wird?

Ein Gespräch über «weisse Unschuld», die Unterdrückung nicht-weisser Menschlichkeit und antirassistischer Widerstand in Vergangenheit und Gegenwart. Ein Gespräch auch über die Geschichte des Rassismus in der Schweiz und über dekolonial-feministische Aneignungen von Baldwins Texten.

Das Gespräch findet auf Englisch statt.

Mit: Paola Bacchetta (Universität Berkeley), Noémi Michel (Universität Genf), Patricia Purtschert (Universität Bern), Jovita dos Santos Pinto (Universität Bern)