Kosmopolitics – Wem gehört die Stadt Zürich?

Unsere Stadt erstreckt sich über 53 Quadratkilometer. Der Boden ist begrenzt. Gemäss Bevölkerungsentwicklungsszenario der Stadt Zürich sollen hier bis 2035 eine halbe Million Menschen Platz finden. Um 70'000 Einwohner*innen wird die Bevölkerung laut städtischen Schätzungen in den nächsten 16 Jahren wachsen. Damit alle diese Menschen auch unterkommen in unserer Stadt, müssen einige neue Wohnungen entstehen. Doch wer soll und wird diese bauen?

Wer besitzt überhaupt den Boden, auf dem wir wohnen? Die grosse Frage nach den versteckten Eigentümern beschäftigt: gemäss Tsüri.ch-Recherche gehören von den Flächen, die in der Bauzone liegen, nur noch knapp ein Drittel der öffentlichen Hand. Die Flächen, die wiederum für Wohnungen gedacht sind, machen läppische sieben Prozent des gesamten Wohnungsbestandes aus. Die öffentliche Hand wird also die Wohnungsnot nicht im Alleingang bekämpfen können.

Der Besitz von Boden ist erlaubt; damit Geld verdienen ebenso. Transparenz über die Besitzverhältnisse der 39'945 Grundstücke in der Stadt Zürich gibt es allerdings fast keine. Warum ist das so? Welches sind die mächtigen Eigentümer*innen? Wie geht Stadtentwicklung mit kleinteiligem Bodenbesitz?

KOSMOPOLITICS ZWISCHENDURCH – Die Montagsreihe im Virtuellen Kosmos
Kosmopolitics, nomen est omen, handelt von der Welt und behandelt gesellschaftliche, politische, soziale und wissenschaftliche Themen – Fragen, die uns beschäftigen.
Die Diskussionsreihe Kosmopolitics lebt von der Debatte, den Interaktionen mit realen Menschen vor und auf der Bühne. Dies ist momentan zwar nicht möglich, doch machen wir in Zusammenarbeit mit der WoZ im virtuellen Raum weiter, bis wir auch wieder physisch an hybriden Veranstaltungen zusammen debattieren können. Bis dahin gilt «Zwischendurch»: Drei Menschen, drei Kameras und eine konzentrierte Stunde, um ein gesellschaftspolitisch wichtiges Thema vertiefend zu diskutieren. Live per Stream auf virtuellerkosmos.ch und jederzeit danach auf dem Kosmos Youtube-Kanal.