Michael Riedel: CV

Michael Riedel (*1972) hat in den letzten zwanzig Jahren ein Werk geschaffen, das gerne missverstanden wird und sich mit anderen kaum vergleichen lässt. Ähnlich dem Gemini Zauber, bei dem sich Gegenstände bei der geringsten Berührung vervielfachen und die Vervielfachungen weitere Vervielfachung erfahren, sind Riedels Werke Zeugen eines zeitlich sich fortsetzenden Prozesses innerhalb des Kunstsystems.

Seine Ausstellung CV in der Kunsthalle Zürich ereignet sich gleich zwei Mal. Als Ausstellung und automatisch als Eintrag in Riedels CV. Dem dabei entstehenden performativen Widerspruch gilt Riedels Interesse. Wie von selbst entfaltet sich das Paradoxiedesign zur Perfektion Riedels künstlerischer Autonomie, die sich als Wiedereinführung der Form in die Form – CV im CV – beschreiben lässt und wechselseitige Irritation auslöst. Mit der Praxis der Wiedereinführung gelingt es Riedel von gemachten, nicht gemachten beziehungsweise zu machenden Vorgängen zu sprechen, vom Zusammenspiel von Aktualität und Potentialität. So ist im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte ein Werk entstanden, das in seiner formalen Brillanz, kritischen Klarheit und eleganten Hermetik die Kunst als Kopie in die Kunst wieder einführt und die Produktion quasi verselbständigen lässt.a


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Künstler:innen / Personen

Michael Riedel

Veranstalter:in

Kunsthalle Zürich

Die Kunsthalle Zürich zeigt internationale Gegenwartskunst und stellt zeitgenössisches Denken zur Diskussion. Seit 1996 zeigt die Kunsthalle Zürich jährlich bis zu zehn Einzel- und Gruppenausstellungen in wechselnden Formaten. In engem Dialog ...

Ort

Kunsthalle Zürich

Beschreibung:

Michael Riedel (*1972) hat in den letzten zwanzig Jahren ein Werk geschaffen, das gerne missverstanden wird und sich mit anderen kaum vergleichen lässt. Ähnlich dem Gemini Zauber, bei dem sich Gegenstände bei der geringsten Berührung vervielfachen und die Vervielfachungen weitere Vervielfachung erfahren, sind Riedels Werke Zeugen eines zeitlich sich fortsetzenden Prozesses innerhalb des Kunstsystems.

Seine Ausstellung CV in der Kunsthalle Zürich ereignet sich gleich zwei Mal. Als Ausstellung und automatisch als Eintrag in Riedels CV. Dem dabei entstehenden performativen Widerspruch gilt Riedels Interesse. Wie von selbst entfaltet sich das Paradoxiedesign zur Perfektion Riedels künstlerischer Autonomie, die sich als Wiedereinführung der Form in die Form – CV im CV – beschreiben lässt und wechselseitige Irritation auslöst. Mit der Praxis der Wiedereinführung gelingt es Riedel von gemachten, nicht gemachten beziehungsweise zu machenden Vorgängen zu sprechen, vom Zusammenspiel von Aktualität und Potentialität. So ist im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte ein Werk entstanden, das in seiner formalen Brillanz, kritischen Klarheit und eleganten Hermetik die Kunst als Kopie in die Kunst wieder einführt und die Produktion quasi verselbständigen lässt.a

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