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Aspekte zeitgenössischer Skulptur
Ein Monument – vom Lateinischen monere erinnern; monumentum Denk-mal – ist ein bedeutendes «Denkmal von grossen Massen», ein von Menschenhand gefertigtes Bau- oder Kunstwerk. Im engeren Sinne bezeichnet Monument ein Denk- oder Mahnmal und erinnert an eine historische Persönlichkeit oder ein geschichtliches Ereignis. Stets indes beansprucht das Monument Bedeutung und Gültigkeit.
Monumente finden sich in der zeitgenössischen Kunst, obwohl Marcel Duchamp mit seinen Ready-Mades die Wertigkeiten der bildenden Kunst radikal dekonstruierte und spätestens seit den 1960er Jahren sich ein erweiterter Skulpturbegriff etablierte. Dieser brach das traditionelle Verständnis des Kunstwerkes als Artefakt zugunsten prozesshafter Ansätze auf, welche jede Dimension ewiger Gültigkeit infrage stellten.
Skulptur heute greift die formalen Möglichkeiten der Vergangenheit auf, bestimmt sie indes für die Gegenwart inhaltlich neu. Im Gegensatz zu damals geht es heute weniger um eine kulturelle und gesellschaftliche Revolution, um ein Überwinden eines künstlerischen Kanons, sondern eher um deren inhaltliche und materielle Neubestimmung. Künstlerische Ansätze müssen sich nicht mehr erst als radikaler Bruch mit der Tradition behaupten, sondern bauen auf den formalen Recherchen der Vergangenheit auf, verbinden diese mit den Erfahrungen von heute und schaffen Werke, die von einer eigenen Sensibilität getragen sind. Kunstschaffenden geht es um Strategien der Erzählung und Erinnerung bzw. der poetischen Aufladung, welche die Kunst zur Welt öffnet – als Monumente einer brüchigen Gegenwart.
Die Ausstellung Moment.Monument im Kunst Museum Winterthur präsentiert herausragende Positionen zeitgenössischer Skulptur von Phyllida Barlow (*1944) und Mona Hatoum (*1952) bis zu Simon Starling (*1967) im Spannungsfeld zwischen Dauer und Vergänglichkeit.
Phyllida Barlow, Katinka Bock, Dora Budor, Isa Genzken, Felix Gonzalez-Torres, Mona Hatoum, Bethan Huws, Alicja Kwade, Manfred Pernice, Magali Reus, Thomas Schütte, Gabriel Sierra, Roman Signer, Simon Starling, Danh Vō, Erwin Wurm
Ein Monument – vom Lateinischen monere erinnern; monumentum Denk-mal – ist ein bedeutendes «Denkmal von grossen Massen», ein von Menschenhand gefertigtes Bau- oder Kunstwerk. Im engeren Sinne bezeichnet Monument ein Denk- oder Mahnmal und erinnert an eine historische Persönlichkeit oder ein geschichtliches Ereignis. Stets indes beansprucht das Monument Bedeutung und Gültigkeit.
Monumente finden sich in der zeitgenössischen Kunst, obwohl Marcel Duchamp mit seinen Ready-Mades die Wertigkeiten der bildenden Kunst radikal dekonstruierte und spätestens seit den 1960er Jahren sich ein erweiterter Skulpturbegriff etablierte. Dieser brach das traditionelle Verständnis des Kunstwerkes als Artefakt zugunsten prozesshafter Ansätze auf, welche jede Dimension ewiger Gültigkeit infrage stellten.
Skulptur heute greift die formalen Möglichkeiten der Vergangenheit auf, bestimmt sie indes für die Gegenwart inhaltlich neu. Im Gegensatz zu damals geht es heute weniger um eine kulturelle und gesellschaftliche Revolution, um ein Überwinden eines künstlerischen Kanons, sondern eher um deren inhaltliche und materielle Neubestimmung. Künstlerische Ansätze müssen sich nicht mehr erst als radikaler Bruch mit der Tradition behaupten, sondern bauen auf den formalen Recherchen der Vergangenheit auf, verbinden diese mit den Erfahrungen von heute und schaffen Werke, die von einer eigenen Sensibilität getragen sind. Kunstschaffenden geht es um Strategien der Erzählung und Erinnerung bzw. der poetischen Aufladung, welche die Kunst zur Welt öffnet – als Monumente einer brüchigen Gegenwart.
Die Ausstellung Moment.Monument im Kunst Museum Winterthur präsentiert herausragende Positionen zeitgenössischer Skulptur von Phyllida Barlow (*1944) und Mona Hatoum (*1952) bis zu Simon Starling (*1967) im Spannungsfeld zwischen Dauer und Vergänglichkeit.
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