Stella Dallas

King Vidor (USA 1937)

King Vidor
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Das Werk von King Vidor (1894–1982) umfasst mehr als 50 Filme, die von Stummfilmklassikern zu gesellschaftspolitischen Themen wie The Crowd (1928) über Schilderungen sozialer Umbruchsituationen wie Our Daily Bread (1934) bis zum Western Duel in the Sun (1946) und zur epischen Literaturverfilmung War and Peace (1956) reichen. Sein Werk ist nicht nur repräsentativ für ein halbes Jahrhundert Hollywoodkino, sondern dokumentiert auch fünfzig Jahre USA, indem es bedeutende Ereignisse und aktuelle politische Entwicklungen vom Ersten Weltkrieg über die Weltwirtschaftskrise bis zum New Deal aufnimmt.

Stella Martin, Tochter eines Fabrikarbeiters in Massachusetts, träumt nicht nur vom sozialen Aufstieg, sie nimmt ihn zielstrebig in Angriff: Geschickt angelt sie sich den Fabrikmanager Stephen Dallas, Sohn eines ruinierten Millionärs. Nach der Geburt von Tochter Laurel entfremdet sich das Paar jedoch; Stella findet Stephen langweilig, Stephen hält ihre Freunde für vulgär. Als er nach New York versetzt wird, bleibt Laurel das einzige Band zwischen ihnen. Das Kind scheint sich ganz für den Vater zu entscheiden, als dieser seine einstige Jugendfreundin, eine reiche Erbin, heiraten will. Und Stella Dallas ist ein Muttertier: Die Liebe ihrer Tochter liegt ihr ebenso am Herzen wie deren sozialer Aufstieg.
Bereits 1925 diente der populäre Romanstoff Henry King als Vorlage einer Verfilmung, aus der King Vidor in seinem Film einen Ausschnitt zeigt. Die feministische Filmtheorie hat Vidors Melodram in den vergangenen Jahren ausgiebig gewürdigt, denn gemeinsam mit den für die Oscars nominierten Darstellerinnen gelang ihm die vielschichtige Zeichnung einer dominanten Frauenfigur zwischen Selbstaufopferung und Triumph. «Das geht noch weiter als Douglas Sirk.» (Helma Sanders-Brahms, 1979)

A factory worker’s daughter hopes to better herself socially. Later, she will give up everything for her own daughter to achieve that. At the centre of this classic melodrama is a complex female character, equal parts self-sacrifice and triumph.

110 Min. / sw / 35 mm / E/d*

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: King Vidor
Drehbuch: Sarah Y. Mason, Victor Heerman
Autor: Olive Higgins Prouty
Kamera: Rudolph Maté
Musik: Alfred Newman
Schnitt: Sherman Todd
Besetzung: Barbara Stanwyck (Stella Martin Dallas), John Boles (Stephen Dallas), Anne Shirley (Laurel «Lollie» Dallas), Barbara O'Neil (Helen Morrison Dallas), Alan Hale (Ed Munn), Marjorie Main (Mrs. Martin), George Walcott (Charlie Martin), Anne Shoemaker (Miss Margaret Phillibrown), Tim Holt (Richard «Dick» Grosvenor III.), Nella Walker (Mrs. Grosvenor)

Veranstalter:in

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Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

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