Alexandria, nochmals und immer wieder (Iskindariya, kaman wa kaman)

Youssef Chahine (Ägypten/Frankreich 1990)

Youssef Chahine
Nicht nur als Filmemacher, auch wegen seiner politischen und menschlichen Einstellung gilt Youssef Chahine (1926–2008) als einer der grossen Namen des ägyptischen Kinos. Sein Werk umfasst 37 Spiel- und fünf Kurzfilme; er erhielt dafür zahlreiche Preise, vom Tanit d'or am Carthage Film Festival bis zum Silbernen Bären in Berlin, und mehrere Auszeichnungen für sein Lebenswerk, darunter in Venedig und Cannes. Als anlässlich der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des ägyptischen Kinos eine Liste der 100 einflussreichsten Werke erstellt wurde, standen darauf sieben Filme von Youssef Chahine.

English text below

«Der dritte Teil von Chahines Tetralogie setzt abermals Teile seiner eigenen Biografie filmisch neu zusammen. Chahine selbst spielt dieses Mal sein Alter Ego Yehia. Dieser befindet sich nach dem Gewinn eines Hauptpreises bei der Berlinale (gemeint ist der Preis für Alexandria ... warum?, 1979) auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Die Trennung von einem jungen Schauspieler stürzt ihn jedoch in eine persönliche wie künstlerische Krise. Während eines Hungerstreiks gegen die schlechten Arbeitsbedingungen in der ägyptischen Filmproduktion begegnet er einer aufstrebenden Schauspielerin.» (arsenal-berlin.de, März 2019)
«Aus vielen unterschiedlichen Facetten und Filmstilen zusammengesetzter, mit autobiografischen Elementen angereicherter Film, der von der Liebe zum Kino, zum Leben und zu Alexandria, der Heimatstadt des Regisseurs, erzählt. Chahine beleuchtet die kommerzielle Seite des ägyptischen Filmschaffens, das für die Saudis Musikfilme produziert, beschreibt die katastrophalen Arbeitsbedingungen in seinem Metier und erinnert sich an die Freude, die er empfand, als er 1979 mit dem Silbernen Bären in Berlin ausgezeichnet wurde. Stilistisch ist der Film voller Brüche und ‹Regelverstösse›, nur der Freiheit des Filmemachens verpflichtet. Die Ideenvielfalt und der scheinbar unbekümmerte Umgang mit den Gesetzen des Kinos machen seinen besonderen Reiz aus.» (Lexikon des int. Films)

«The third part of Chahine's tetralogy once again reassembles parts of his own biography. This time, Chahine himself plays his alter ego Yehia. After winning a major award at the Berlinale (i.e. the Silver Bear for Alexandria ... Why?, 1979), Yehia is at the pinnacle of his career. However, his separation from a young actor plunges him into a personal and artistic crisis. During a hunger strike against the poor working conditions in Egyptian film production, he meets an aspiring actress.» (arsenal-berlin.de, March 2019)

105 Min. / Farbe / DCP / Arab/d*

zur Website der Veranstalter:in

Künstler:innen / Personen

Regie: Youssef Chahine
Drehbuch: Youssef Chahine
Kamera: Ramses Marzouk
Musik: Mohamed Nouh
Schnitt: Rashida Abdel Salam
Besetzung: Youssef Chahine (Yehia), Yousra (Nadia), Hussein Fahmy (Stelio), Tahia Carioca (Tahia), Amr Abdel Guelil (Amr)

Veranstalter:in

Filmpodium

Das Filmpodium zeigt an die 350 verschiedene Filme jährlich. Thematische Reihen und Retrospektiven von Klassikern der Filmgeschichte sind ebenso zu sehen wie Premieren unabhängiger Autorenfilme aus aller Welt und Sonderveranstaltungen mit ...

Ort

Filmpodium Kino

Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
+41 (0)44 415 33 66
info@filmpodium.ch

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Zugänglichkeit:

Das Kino ist rollstuhlgängig und verfügt über eine Funk-Höranlage.

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