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Von Virginie Despentes – Uraufführung
«Ein packender Abend. Das Neumarkt-Ensemble streckt sich grandios bis zur Decke. Das Theater Neumarkt hat die Romantrilogie dramatisiert und stemmt sie schwungvoll auf die Bühne: Ein Ausrufezeichen hat man hinter ‹Welt-Uraufführung› gesetzt selbstbewusst und mit einem Augenzwinkern. Zu Recht!» NZZ am Sonntag
«Frankreichs schillernder Romanheld Vernon Subutex erobert die Bühne in einer Uraufführung am Zürcher Theater Neumarkt. Wer das Epos Balzacscher Art mit einer derartigen Wirkung auf die Bühne bringt, hat einiges richtig gemacht.» NZZ
«Revolver» heisst der legendäre Pariser Plattenladen, den Vernon Subutex, Protagonist der Roman-Trilogie von Virginie Despentes, aufgeben musste, als der Markt den Menschen die eigene Plattensammlung in Form von CDs noch einmal verkauft hat. Bis dahin war Vernon Subutex einer dieser lässigen Typen, die mit Party, Kunst und Popmusik und draufgängerischem Sex ohne weitere Sinnfragen oder gar politische Analyse durchs Leben kamen. Jetzt also das Leben nach dem Rock’n Roll. Wer es nicht geschafft hat, sich in die bürgerliche Sicherheit/Eigentumswohnung inklusive Wut auf die anderen/alias die Schwächeren zu flüchten, sieht arm aus und ist es auch. Jedenfalls kippt Vernons Äusseres irgendwann von lässig auf verwahrlost. Aber mit seinem Verfall und seiner Verzweiflung öffnet er sich den Rand-Milieus, für die es nie eine Option war, ihre sozialen Widersprüche in Popmusik zerfliessen zu lassen. Die Musik ist es dann auch, die alle wieder verbindet. Immer wenn Vernon als DJ auflegt, geraten die Menschen um ihn herum in Trance-artige Zustände. Und es entstehen ganz neue Räume für das Bedürfnis nach Intimität und empathischer Gesellschaft. Virginie Despentes hat ein grosses, sensibles und wütendes Gesellschaftspanorama geschrieben. Über persönliche Lebenstragödien, nationale Ängste und die Kraft der Musik.
Das Theater Neumarkt bringt «Vernon Subutex» in einer Fassung von Inga Schonlau und Peter Kastenmüller auf die Bühne.
Regie: Peter Kastenmüller
Bühne: Alexander Wolf, Justus Saretz
Kostüme: Aino Laberenz
Musik: Polina Lapkovskaja
Video: Robert Meyer
Dramaturgie: Inga Schonlau
Mit: Martin Butzke, Jan Bluthardt, Marie Bonnet , Simon Brusis, Deborah De Lorenzo, Hanna Eichel, Miro Maurer, Sarah Sandeh
«Ein packender Abend. Das Neumarkt-Ensemble streckt sich grandios bis zur Decke. Das Theater Neumarkt hat die Romantrilogie dramatisiert und stemmt sie schwungvoll auf die Bühne: Ein Ausrufezeichen hat man hinter ‹Welt-Uraufführung› gesetzt selbstbewusst und mit einem Augenzwinkern. Zu Recht!» NZZ am Sonntag
«Frankreichs schillernder Romanheld Vernon Subutex erobert die Bühne in einer Uraufführung am Zürcher Theater Neumarkt. Wer das Epos Balzacscher Art mit einer derartigen Wirkung auf die Bühne bringt, hat einiges richtig gemacht.» NZZ
«Revolver» heisst der legendäre Pariser Plattenladen, den Vernon Subutex, Protagonist der Roman-Trilogie von Virginie Despentes, aufgeben musste, als der Markt den Menschen die eigene Plattensammlung in Form von CDs noch einmal verkauft hat. Bis dahin war Vernon Subutex einer dieser lässigen Typen, die mit Party, Kunst und Popmusik und draufgängerischem Sex ohne weitere Sinnfragen oder gar politische Analyse durchs Leben kamen. Jetzt also das Leben nach dem Rock’n Roll. Wer es nicht geschafft hat, sich in die bürgerliche Sicherheit/Eigentumswohnung inklusive Wut auf die anderen/alias die Schwächeren zu flüchten, sieht arm aus und ist es auch. Jedenfalls kippt Vernons Äusseres irgendwann von lässig auf verwahrlost. Aber mit seinem Verfall und seiner Verzweiflung öffnet er sich den Rand-Milieus, für die es nie eine Option war, ihre sozialen Widersprüche in Popmusik zerfliessen zu lassen. Die Musik ist es dann auch, die alle wieder verbindet. Immer wenn Vernon als DJ auflegt, geraten die Menschen um ihn herum in Trance-artige Zustände. Und es entstehen ganz neue Räume für das Bedürfnis nach Intimität und empathischer Gesellschaft. Virginie Despentes hat ein grosses, sensibles und wütendes Gesellschaftspanorama geschrieben. Über persönliche Lebenstragödien, nationale Ängste und die Kraft der Musik.
Das Theater Neumarkt bringt «Vernon Subutex» in einer Fassung von Inga Schonlau und Peter Kastenmüller auf die Bühne.
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