Eine Version der Geschichte

„Wann werden die Geschichten zur Geschichte?“ Lusine ist Musikerin und lebt in Berlin. Über die Herkunft ihrer eigenen Familie weiss sie nur, dass ihr Grossvater vor vielen Jahren aus Armenien über Berlin in die USA emigrierte. Sie stösst auf eine rätselhafte Aufnahme mit einer Männerstimme, die der ihres Grossvaters ähnelt. Das Tonband wird zum Ausgangspunkt einer Reise in eine totgeschwiegene Vergangenheit, die unauflösbar mit dem Genozid an den Armeniern im Jahr 1915 verbunden ist. Die europäischen Staaten reagierten damals nicht und schwiegen. Und oft bleibt in den betroffenen Familien das unfassbare Leid nur als ein ungebrochenes Schweigen über Generationen präsent. „Tote können sprechen. Das war das Unheimliche daran. Die Vorstellung, dass es eine Stimme gibt, die gar nicht im Raum ist. Als könnte die Stimme sich materialisieren.“
Das Stück von Simone Kucher ist eines der Gewinnerstücke der Autorentheatertage Berlin 2018 und folgt in der Regie von Marco Milling der akustischen Spur der Tonbänder.


Fotos © Raphael Hadad


zur Website der Veranstalter:in

Besetzung

  • Lusine
    Lisa-Katrina Mayer
  • Mutter
    Isabelle Menke
  • Alter Mann
    Ludwig Boettger
  • Charles
    Matthias Neukirch
  • Sammy
    Christian Baumbach
  • Regie
    Marco Milling
  • Bühne
    Simon Sramek
  • Kostüme
    Liv Senn
  • Soundtrack
    Léo Collin
  • Dramaturgie
    Benjamin Große
  • Regieassistenz
    Alexandra Wittmer

Veranstalter:in

Schauspielhaus Zürich

Das Schauspielhaus Zürich ist das grösste Sprechtheater der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Sieben internationale Hausregisseur*innen gestalten mit einem Ensemble aus Schauspieler*innen, Performer*innen und ...

Ort

Schauspielhaus Zürich

Beschreibung:

„Wann werden die Geschichten zur Geschichte?“ Lusine ist Musikerin und lebt in Berlin. Über die Herkunft ihrer eigenen Familie weiss sie nur, dass ihr Grossvater vor vielen Jahren aus Armenien über Berlin in die USA emigrierte. Sie stösst auf eine rätselhafte Aufnahme mit einer Männerstimme, die der ihres Grossvaters ähnelt. Das Tonband wird zum Ausgangspunkt einer Reise in eine totgeschwiegene Vergangenheit, die unauflösbar mit dem Genozid an den Armeniern im Jahr 1915 verbunden ist. Die europäischen Staaten reagierten damals nicht und schwiegen. Und oft bleibt in den betroffenen Familien das unfassbare Leid nur als ein ungebrochenes Schweigen über Generationen präsent. „Tote können sprechen. Das war das Unheimliche daran. Die Vorstellung, dass es eine Stimme gibt, die gar nicht im Raum ist. Als könnte die Stimme sich materialisieren.“
Das Stück von Simone Kucher ist eines der Gewinnerstücke der Autorentheatertage Berlin 2018 und folgt in der Regie von Marco Milling der akustischen Spur der Tonbänder.


Fotos © Raphael Hadad

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