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Schweizer Erstaufführung
Pfauen/Kammer
Premiere am 16. März 2019
Vorstellungsdauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, ohne Pause
Zwischen Agnes und Laura herrscht Krieg – ein lebenslanger. So jedenfalls beschreibt Agnes die Beziehung zu ihrer Mutter Laura, deren Kälte und Unnahbarkeit sie mit Gewaltfantasien bekämpft. Laura hat sich seit vielen Jahren hinter einer Maske aus Kontrollzwang und Perfektionswahn versteckt, die nun plötzlich Risse bekommt, denn Laura ist unheilbar krank. Ihrer Familie, dem Mann und ihrer Tochter, verheimlicht sie die Krankheit. Aber sie muss sich der Tatsache stellen, dass sie bald sterben wird, also zieht sie Bilanz: In der Rolle der liebenden Ehefrau und fürsorglichen Mutter sind ihre eigenen Bedürfnisse auf der Strecke geblieben. Die Haushaltshilfe Lena soll ihren Platz einnehmen, sie ganz und gar, überall und jederzeit, ersetzen – die „zweite Frau“ werden. Und nicht nur das. Sie soll auch das Leben nachholen, das sie versäumt hat: die Rache an ihrem untreuen und narzisstischen Ehemann und die Erziehung der unglücklichen Tochter zu einem selbstbewussten Menschen. „Du wirst das Leben in die Knie zwingen“, sagt sie zu Agnes, „und schwach wirst du auch nicht sein. Ich bringe es dir bei!“
Nino Haratischwili, geboren 1983 im georgischen Tiflis, ist preisgekrönte Theaterautorin und Regisseurin. Zuletzt für ihre grossen Romane „Das achte Leben (für Brilka)“ und „Die Katze und der General“ gefeiert interessiert sich Haratischwili oft für besondere Frauenfiguren, ihre Überlebenstricks, ihre Abgründe und ihre Schönheit. Als junge Frau kam sie aus Georgien nach Deutschland, lebt seither ein Leben mit dem doppelten Blick, und hat ihre ganz eigene Sprache gefunden.
„Die zweite Frau“ ist zugleich eine tragische und rabenschwarz-komische Geschichte über weibliche Emanzipation und die Frage, ob man seinem Leben in die richtige Spur verhelfen kann. Maximilian Enderle, Regieassistent am Schauspielhaus, zeigt seine erste eigene Inszenierung.
Fotos © Matthias Horn
Pfauen/Kammer
Premiere am 16. März 2019
Vorstellungsdauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, ohne Pause
Zwischen Agnes und Laura herrscht Krieg – ein lebenslanger. So jedenfalls beschreibt Agnes die Beziehung zu ihrer Mutter Laura, deren Kälte und Unnahbarkeit sie mit Gewaltfantasien bekämpft. Laura hat sich seit vielen Jahren hinter einer Maske aus Kontrollzwang und Perfektionswahn versteckt, die nun plötzlich Risse bekommt, denn Laura ist unheilbar krank. Ihrer Familie, dem Mann und ihrer Tochter, verheimlicht sie die Krankheit. Aber sie muss sich der Tatsache stellen, dass sie bald sterben wird, also zieht sie Bilanz: In der Rolle der liebenden Ehefrau und fürsorglichen Mutter sind ihre eigenen Bedürfnisse auf der Strecke geblieben. Die Haushaltshilfe Lena soll ihren Platz einnehmen, sie ganz und gar, überall und jederzeit, ersetzen – die „zweite Frau“ werden. Und nicht nur das. Sie soll auch das Leben nachholen, das sie versäumt hat: die Rache an ihrem untreuen und narzisstischen Ehemann und die Erziehung der unglücklichen Tochter zu einem selbstbewussten Menschen. „Du wirst das Leben in die Knie zwingen“, sagt sie zu Agnes, „und schwach wirst du auch nicht sein. Ich bringe es dir bei!“
Nino Haratischwili, geboren 1983 im georgischen Tiflis, ist preisgekrönte Theaterautorin und Regisseurin. Zuletzt für ihre grossen Romane „Das achte Leben (für Brilka)“ und „Die Katze und der General“ gefeiert interessiert sich Haratischwili oft für besondere Frauenfiguren, ihre Überlebenstricks, ihre Abgründe und ihre Schönheit. Als junge Frau kam sie aus Georgien nach Deutschland, lebt seither ein Leben mit dem doppelten Blick, und hat ihre ganz eigene Sprache gefunden.
„Die zweite Frau“ ist zugleich eine tragische und rabenschwarz-komische Geschichte über weibliche Emanzipation und die Frage, ob man seinem Leben in die richtige Spur verhelfen kann. Maximilian Enderle, Regieassistent am Schauspielhaus, zeigt seine erste eigene Inszenierung.
Fotos © Matthias Horn
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