Cymbals Eat Guitars

Zehn Jahre Bandgeschichte, mehrere Besetzungswechsel, vier Alben und ziemlich viel Lob aus der Fachpresse. So lassen sich Cymbals Eat Guitars in einem Satz zusammenfassen. In Insiderkreisen gilt das Quartett um Sänger und Gitarrist längst als sicherer Wert. Denn in ihren Liedern verarbeiten sie erstklassige Einflüsse – Pavement, Pixies, Guided By Voices – zu wunderbar knittrigen eigenen Werken. Man mag das Indie-Emo oder aufgerauten Shoegazer-Sound nennen, aber um klare Stilbezeichnungen hat sich die Band aus Staaten Island noch nie wirklich gekümmert. Und so finden sich auf dem aktuellen Album «Pretty Years» auch Verweise auf Sonic Youth oder The Cure. Es ist eine beeindruckende Sammlung von Songs zwischen Selbstvergessenheit, melancholischer Lebensanalyse und verhaltenen Wutausbrüchen. Eine gesunde Prise Wahnsinn fehlt natürlich ebenfalls nicht. Letztere hat Cymbals Eat Guitars auch schon zu Auftritten im Vorprogramm der Flaming Lips verholfen. Doch nun avancieren sie – wie sich das gehört – selber zur Hauptattraktion. Eintritt gratis für Personen des Asylbereichs und nur solange Tickets verfügbar. Bitte Ausweis „N“ oder „F“ vorweisen.