ASSASSIN a.k.a. Agent Sasco

Seine Karriere ging früh los: erste musikalische Gehversuche als Vierjähriger, in jungen Teenagerjahren von Spragga Benz entdeckt und gefördert, veröffentlichte Jeffrey Campbell unter seinem Bühennamen Assasin Mitte der Nullerjahre zwei Alben bei VP Records – um danach für längere Zeit weitgehend aus dem Rampenlicht zu verschwinden. Doch dann ging es mit grossen Schritten weiter. Erst legte er sich das zweite Alias Agent Sasco zu (weil man das halt besser googeln könne, wie der Künstler erklärte) und gastierte beim Track «I'm in It» auf Kanye Wests ominösem «Yeezus»-Album. Zwei Jahre später hörte man ihn an der Seite von Kendrick Lamar im Stück «The Blacker the Berry». Und dann kehrte er fast zehn Jahre nach seiner letzten LP mit dem Meisterwerk «Theory of Reggaetivity» zurück. Das Album brachte den Mann mit der Kieselsteinstimme in hohe Regionen der Billboard-Charts, und auch die Musikpresse zeigte sich begeistert. Das liegt nicht zuletzt an den frischen Ideen, mit denen Agent Sasco seinen Entwurf von Reggae gestaltet. Da hat es neben dem tradierten Instrumentarium auch Platz für lustige Synthesizer, wie man sie aus den afrodelischen Phasen der amerikanischen Black Musik her kennt. Und, ja, liebt. Eintritt gratis für Personen des Asylbereichs und nur solange Tickets verfügbar. Bitte Ausweis „N“ oder „F“ vorweisen.