Golden Dawn: A Personal Affair

Dokumentarfilm, Griechenland 2015, Regie: Angélique Kourounis, 90 min.

Von einer militanten Kleinstgruppierung zur drittstärksten Partei Griechenlands innerhalb von zwei Jahren: Mit dem Aufkommen der Krise etablierte sich die neonazistische Bewegungspartei Chrysi Avji (Golden Dawn / Goldene Morgenröte) auf den Strassen und in den Parlamenten. Sie kommt zunehmend im politischen Mainstream an. Doch, wie konnte das passieren? Der Film „Golden Dawn. A Personal Affair“ ist auf der Suche nach Antworten in einer polarisierten griechischen Gesellschaft, und begleitet diese Entwicklung über mehrere Jahre hinweg. Die FilmemacherInnen bieten einen Einblick in das strategische Vorgehen der Parteispitze und decken Denkmuster und Handlungsweisen lokaler AktivistInnen auf. Der Film kontrastiert das vermeintlich soziale Bild der Partei nach außen mit dem inneren Kitt einer faschistischen Ideologie, die sich in rassistischen Übergriffen und hierarchischen Strukturen äussert. Eine Reihe weiterer Themen werden ebenfalls behandelt: die Beziehungen zwischen Golden Dawn und anderen Parteien im "konstitutionellen Block", die längerfristige Vertuschung ihre Aktivitäten durch Behörden und Justiz, die eifrige Unterstützung durch einen Teil des Klerus, sowie die Opposition gegen die öffentlichen Hassreden und die Angriffe auf Minderheiten eines anderen Teils des Klerus. Der Dokumentarfilm ist die dritte Verfilmung der Regisseurin über die "Goldene Morgenröte". Ihre sehr persönliche Behandlung der Thematik äussert sie wie folgt: "Wie kann ich in meiner Situation unparteiisch sein? Mein Lebenspartner ist ein Jude, einer meiner Söhne ist schwul, der andere ist ein Anarchist, und ich bin eine linke Feministin und die Tochter von Immigranten. Wenn die "Goldene Morgenröte" an die Macht kommt, wird unser einziges Problem darin bestehen, zu wissen, in welchen Wagon sie uns stecken werden." Im Anschluss Diskussion mit der Regisseurin Angélique Kourounis und Thomas Jacobi, Journalist und Co-Autor des Films. Um die Kosten der Veranstaltung zu decken, beträgt der Eintritt 5 CHF. Zusätzliche freiwillige Spenden, sowie überschüssige Einnahmen werden für die Unterstützung der Produktionskosten des Dokumentarfilms und für zukünftige Projekte benutzt. Eintritt gratis für Personen des Asylbereichs und nur solange Tickets verfügbar. Bitte Ausweis „N“ oder „F“ vorweisen.

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