Reaper. Richard Hamilton und Sigfried Giedion

Ausgangspunkt dieser Ausstellung ist die Graphik-Serie «Reaper» (dt. Getreidemäher, 1949) des berühmten englischen Pop-Art-Künstlers Richard Hamilton. Sie entstand als Reaktion auf Sigfried Giedions Buch «Mechanization Takes Command» von 1948, in dem der Schweizer Architekturhistoriker die Mechanisierung des Lebensalltags beschreibt. Zum ersten Mal wird die vollständige «Reaper»-Serie Hamiltons ausgewählten Bildvorlagen Giedions gegenübergestellt. Es ist bekannt, dass der Architekturhistoriker die Illustrationen seines Buches sorgfältig gewählt und platziert hat, sodass man ganz eigentlich von spezifischen Bildstrategien sprechen kann. Interessant an dieser Gegenüberstellung ist der Prozess von Giedions wissenschaftlicher Recherche zu Hamiltons künstlerischer Herangehensweise, die in der Ausstellung herausgearbeitet und anschaulich gemacht wird. Dabei kann auch auf das ausserordentliche Archivmaterial des gta Archivs zurückgegriffen werden, in dem sich Giedions Nachlass befindet.

In dieser Ausstellung an der Schnittstelle von Kunst und Architektur wird darüber hinaus die Ausstellungsarchitektur thematisiert. So sind für die «Reaper»-Präsentation eigens neue Wände und Vitrinen gestaltet worden, wofür der renommierte ETH-Professor und Architekt Adam Caruso gewonnen werden konnte.

Das Doppeljubiläum 150 Jahre Graphische Sammlung und 50 Jahre Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich gibt Anlass zu dieser Kooperation mit gta Ausstellungen und gta Archiv.


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Veranstalter:in

Graphische Sammlung ETH Zürich

Ob Alte Meister oder junge Schweizer Kunst – ob gedruckt oder gezeichnet: die Graphische Sammlung der ETH Zürich ist eine hochkarätige Kunstsammlung mit rund 160‘000 Werken auf Papier. Sie gehört zu den grössten und bedeutendsten Graphischen ...

Ort

Graphische Sammlung

Rämistrasse 101
8092 Zürich
+41 (0)44 262 40 46
info@gs.ethz.ch

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Zugänglichkeit:

Die Graphische Sammlung ist hindernisfrei zugänglich. Der barrierefreie Eintritt erfolgt über den Haupteingang der ETH von der Rämistrasse aus. Direkt vor dem Museum gibt es keinen Behindertenparkplatz. Weitere Auskünfte erteilt der Informationsschalter in der Haupthalle vor Ort.

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