Weltenweit – Literatur der Jenischen, Sinti und Roma
Literaturfestival
Jenische und Sinti sind, im Unterschied zu den Roma, seit 2016 als nationale Minderheiten der Schweiz anerkannt. Ihre Kultur ist reich – doch kaum bekannt. Im Vorfeld des Internationalen Tages der Roma am 8. April rückt Weltenweit die vielfältige Literatur der Jenischen, Sinti und Roma ins Zentrum. Das Festival will die Wahrnehmung schärfen, zur Diskussion anregen und den Dialog fördern. Autorinnen, Musiker, Filmerinnen, Forscher und Performerinnen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Serbien treten auf. Sie präsentieren ihre künstlerische Arbeit und diskutieren ihre Visionen mit der interessierten Öffentlichkeit. Weltenweit ist ein Festival für alle. Es öffnet Augen und Ohren weit über die Grenzen.
18.30 Uhr: Performance – Roma Jam Session art Kollektiv und Trio Romani Zor
Das Künstler*innenkollektiv Roma Jam Session art Kollektiv macht in der Schweiz und in Europa mit performativen Mitteln aktuelle Fragen der Roma sichtbar. Die hier präsentierte Public-Performance heisst «CHROMA Intervention Detox Switzerland – Detox Europe». Romani Zor (d.h.«Kraft der Roma») ist ein Trio aus Gesang, Geige und Harmonika. Es stammt aus der Vojvodina und macht traditionelle Roma-Musik.
19 Uhr: Vernissage, Lesung, Musik – Weltenreise für Auge und Ohr
Vernissage «fröhlich verwildern» von Mariella Mehr: mit Illustrationen von Isabel Peterhans, präsentiert von Regula Malin (Verlagsleiterin SJW). Mariella Mehr ist die bekannteste jenische Autorin der Schweiz. In den 1970er-Jahren trug sie massgeblich zur Aufdeckung der Aktion «Kinder der Landstrasse» bei. Als Schriftstellerin hat sie eine poetische Sprache für Gewalt entwickelt.
Lesung von Lilly Friedrich: Streifzug durch den modernen Poesie-Atlas der Sinti und Roma
Musik von Romani Zor
Einführung und Moderation: Christa Baumberger (Litar)
20.15 Uhr: Apéro
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