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von Karl Marx und Friedrich Engels
„nur noch 1017 tage bis zum ende des kapitalismus“ heisst ein Kunstwerk von Joseph Beuys aus dem Jahr 1984, dessen mit weisser Kreide auf einer Schultafel zu lesender Schriftzug im 21. Jahrhundert mindestens dreierlei beweist: Erstens, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Zweitens, wie wichtig Utopien sind. Und drittens, dass es bis heute kein potentes Gegenmodell zum Kapitalismus zu geben scheint, der uns verführbare und narzisstische Menschen mit seinen Konsum- und Freiheitsverlockungen fest im Griff hat. Und da kommen Marx und Engels ins Spiel, deren „Kommunistisches Manifest“ nicht nur eine der einflussreichsten politischen Schriften überhaupt darstellt, sondern als ausformuliertes Modell einer gerechteren Welt – trotz gescheiterter Versuche auf staatlicher Ebene à la DDR oder UdSSR - bis heute als Gespenst durch unsere Köpfe geistert. Nicht umsonst hat Slavoj Žižek dem Text von 1848 soeben wieder Modernität und ungebrochene Aktualität bescheinigt – und das, obwohl die Proletarier aller Welt, die sich hätten vereinigen sollen, heute gar kein Bewusstsein über ihre eigene Existenz mehr haben. Und auch, wenn der Kapitalismus sich als flexibler und überlebensfähiger erweist, als Marx und Engels sich das gedacht haben, so stellt der Text einfach die richtigen Fragen. Er bohrt. Er durchdringt. Er insistiert. Und seine analytische Kraft kommt erst heute – unter den Bedingungen einer globalisierten Welt – so richtig zum Tragen. Und deshalb gehen die Schauspielerin Susanne-Marie Wrage und der Autor und Regisseur Thomas Jonigk, die für das künstlerische Gesamtkonzept des Abends verantwortlich zeichnen, diesem „Meisterwerk der Weltliteratur“ auf die Spur und präsentieren es als das, was es für sie ist: Utopie gewordenes Wort, das sich in den Körper eines jeden, der Veränderung sucht, einschreiben wird.
„nur noch 1017 tage bis zum ende des kapitalismus“ heisst ein Kunstwerk von Joseph Beuys aus dem Jahr 1984, dessen mit weisser Kreide auf einer Schultafel zu lesender Schriftzug im 21. Jahrhundert mindestens dreierlei beweist: Erstens, dass die Hoffnung zuletzt stirbt. Zweitens, wie wichtig Utopien sind. Und drittens, dass es bis heute kein potentes Gegenmodell zum Kapitalismus zu geben scheint, der uns verführbare und narzisstische Menschen mit seinen Konsum- und Freiheitsverlockungen fest im Griff hat. Und da kommen Marx und Engels ins Spiel, deren „Kommunistisches Manifest“ nicht nur eine der einflussreichsten politischen Schriften überhaupt darstellt, sondern als ausformuliertes Modell einer gerechteren Welt – trotz gescheiterter Versuche auf staatlicher Ebene à la DDR oder UdSSR - bis heute als Gespenst durch unsere Köpfe geistert. Nicht umsonst hat Slavoj Žižek dem Text von 1848 soeben wieder Modernität und ungebrochene Aktualität bescheinigt – und das, obwohl die Proletarier aller Welt, die sich hätten vereinigen sollen, heute gar kein Bewusstsein über ihre eigene Existenz mehr haben. Und auch, wenn der Kapitalismus sich als flexibler und überlebensfähiger erweist, als Marx und Engels sich das gedacht haben, so stellt der Text einfach die richtigen Fragen. Er bohrt. Er durchdringt. Er insistiert. Und seine analytische Kraft kommt erst heute – unter den Bedingungen einer globalisierten Welt – so richtig zum Tragen. Und deshalb gehen die Schauspielerin Susanne-Marie Wrage und der Autor und Regisseur Thomas Jonigk, die für das künstlerische Gesamtkonzept des Abends verantwortlich zeichnen, diesem „Meisterwerk der Weltliteratur“ auf die Spur und präsentieren es als das, was es für sie ist: Utopie gewordenes Wort, das sich in den Körper eines jeden, der Veränderung sucht, einschreiben wird.
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