Das politische Lied in Griechenland

Studenten, Intellektuelle, Arbeiter, junge und ältere Menschen − die Griechen singen über Demokratie, Gerechtigkeit, Kämpfe der Arbeiterschichten und Widerstand, sie singen über den politischen Frühling, der bald kommen soll… Wer in der Militär-Diktatur (1967-1974) Theodorakis-Melodien spielte, sang oder auch nur pfiff, musste mit Verhaftung und Aburteilung rechnen. Heute, ein paar Meter vom weissen Turm in Thessaloniki entfernt singen junge Studenten zusammen mit dem Volksorchester Prigipessa die alten politischen Lieder und äussern mitten in der Wirtschaftskrise ihre Wut, Verzweiflung und Hoffnung. Von Thessaloniki nach Zürich… die ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker der Volksorchester Prigipessa interpretieren am 12. Mai in der Roten Fabrik Werke von M. Theodorakis, M. Loizos, Ch. Leontis, St. Xarhakos, G. Markopoulos und weiterer griechischer Komponisten. Sie spielen und singen die politischen Lieder der 50er-80er Jahre, die heute noch nicht an Bedeutung verloren haben. Das Volksorchester "Prigipessa": Triantafyllos Chalkias (Bouzouki) Nikos Ordoulidis (Klavier, Gesang) Dimitris Sfingos (Gitarre) Miltos Tsaligopoulos (Kontrabass) Maria Fragouli (Gesang) Christos Mastellos (Gesang) Andreas Karakotas (Gesang)