Govana

Gar nicht so einfach, diesen Mann in Worte zu fassen, denn verlässliche Informationen sind dünn gesät. Möglicherweise hat er ja noch einen Nebenjob beim Nachrichtendienst und muss deshalb berufsbedingt mysteriös bleiben. Immerhin hat er seinen regulären Namen – Romeo Nelson – einst durch den Künstlernamen Deablo ersetzt. Um dann ein paar Jahre später auch dieses Pseudonym wieder abzulegen und fortan als Govana durch die Welt der Soundsysteme zu dribbeln. Als einzige feste Konstante in der Biografie gilt der Deejay Aidonia, der den Mann mit den vielen Namen vor ein paar Jahren unter seine Fittiche genommen hat.

Govana selbst stammt – wie auch die grosse Grace Jones – aus der zeitweiligen jamaikanischen Hauptstadt Spanish Town im Südosten der Insel. Und nachdem er bereits verschiedentlich musikalisch in Aktion getreten war, katapultierte er sich 2017 mit den Hits «Rich Forever», «Breeze» und «Gyal Clown» in die Hitparaden. Im vergangenen Jahr war er dann zu Gast beim «Reggae Special» auf SRF3, wo er flockig über drei verschiedene Riddims improvisieren musste. Nun tritt er auf die Bühne. Und fasst sich selber in eigene Worte. Näher kann man der Wahrheit wohl nicht kommen.