Die Sieger

Sie sind nicht so bekannt wie Roger Federer, nicht so beliebt wie Michelle Hunziker und sie füllen keine Hallen wie Divertimento. Sie haben weder "Die grössten Schweizer Talente" noch "The Voice of Germany" gewonnen. Trotzdem nennen sie sich "Die Sieger": Lisa Catena, Dominik Muheim, Jan Rutishauser und Christoph Simon. Weil sie Sieger sind: die Sieger des Oltner Kabarett-Castings. Die Boy-and-one-Girl-Group der Oltner Kabarett-Tage.

In einer Welt, in der Siegertypen gefeiert werden, hinterfragen diese Sieger in ihrem ersten gemeinsamen Abendprogramm, was Gewinnen heisst. Es regnet goldene Konfetti. "We are the Champions" ertönt und die vier Sieger stemmen ihren Pokale – Gurkengläser, Keramiken, Blechpokale – in die Höhe. Wenn sie zu ihren Dankesreden ansetzen, beginnt man die Fallhöhe zu ahnen. Da wird das Siegen, die Stärke, die Erhabenheit demontiert. Mit feinen Alltagsbeobachtungen bis hin zur scharfen Satire.

Wer ist ein Sieger, wer ein Verlierer? Was braucht man, um ein Sieger zu werden – ein Sieger in der Gesellschaft, auf der Bühne, im Beziehungsleben der Familie Sieger? Der eine erzählt vom Siegen beim Brettspiel gegen die eigenen Kinder. Die andere nimmt das Thema auf und beschreibt, warum Bundesräte beim Diplomaten-Schach schlechte Verlierer sind. Und dann ist da noch die Familie Sieger. Endlich auf dem Campingplatz in Ascona angekommen merkt sie, dass sie auf verlorenem Posten steht: Der ihnen zugewiesene Platz ist ihnen bei einem Erdrutsch abhanden gekommen.

Eine Kugel wird angestossen. Die Kugel setzt andere Kugeln in Gang. Fäden werden aufgenommen, weitergestrickt, Inhalte zweckentfremdet und in neue Gefilde geführt. Mit wenigen Worten wird das Kleine ins Grosse transportiert: Vom Rüebli Schälen am Mittagstisch zum Krieg gegen den Terror – und wieder zurück. Man ist Demonstrant in Bern und fragt sich, wie man da wieder rauskommt. Wundert sich über feurige Reden in der Turnhallen-Garderobe. Gespräche und Dialoge verweben sich – und manchmal geschieht alles gleichzeitig: Die Kabarettisten, die sich wie eine Familie verhalten und sich zoffen, sich auf den Arm und in den Arm nehmen; daneben die Familie Sieger, die alles politisch (un-)korrekt kommentiert.
Catena, Muheim, Rutishauser und Simon sind ein dynamisches Quartett: Verbale Schlagabtausche, Monologe und poetische Momente wechseln sich ab. Leichtfüssig lustwandeln sie in ihrem Instrumentenpark und präsentieren die musikalischen Themen, die sich als roter Faden durch den Abend ziehen. Wie eine Spirale schraubt sich das Stück hoch, und was mit einem "Ich" begonnen hat, endet in einem "Wir".

Sieger-Egos stehen auf verlorenem Posten. Platzhirsche müssen zusammenrücken. Und die Familie Sieger zieht weiter – auf der Suche nach ihrem Glück. "Zusammen gewinnt man bestenfalls allein."

Veranstalter:in

Millers

Das Millers Gleich beim See im Kulturareal der Mühle Tiefenbrunnen gelegen, ist das Millers eine wunderbare Oase für Hirn und Herz. Das traditionsreiche Theater und seine wunderschöne, verspielte Bar sind ein Zuhause. Für Menschen und ...

Ort

Millers

Beschreibung:

**Lisa Catena, Christoph Simon, Jan Rutishauser und Dominik Muheim**

Sie sind nicht so bekannt wie Roger Federer, nicht so beliebt wie Michelle Hunziker und sie füllen keine Hallen wie Divertimento. Sie haben weder "Die grössten Schweizer Talente" noch "The Voice of Germany" gewonnen. Trotzdem nennen sie sich "Die Sieger": Lisa Catena, Dominik Muheim, Jan Rutishauser und Christoph Simon. Weil sie Sieger sind: die Sieger des Oltner Kabarett-Castings. Die Boy-and-one-Girl-Group der Oltner Kabarett-Tage.

In einer Welt, in der Siegertypen gefeiert werden, hinterfragen diese Sieger in ihrem ersten gemeinsamen Abendprogramm, was Gewinnen heisst. Es regnet goldene Konfetti. "We are the Champions" ertönt und die vier Sieger stemmen ihren Pokale – Gurkengläser, Keramiken, Blechpokale – in die Höhe. Wenn sie zu ihren Dankesreden ansetzen, beginnt man die Fallhöhe zu ahnen. Da wird das Siegen, die Stärke, die Erhabenheit demontiert. Mit feinen Alltagsbeobachtungen bis hin zur scharfen Satire.

Wer ist ein Sieger, wer ein Verlierer? Was braucht man, um ein Sieger zu werden – ein Sieger in der Gesellschaft, auf der Bühne, im Beziehungsleben der Familie Sieger? Der eine erzählt vom Siegen beim Brettspiel gegen die eigenen Kinder. Die andere nimmt das Thema auf und beschreibt, warum Bundesräte beim Diplomaten-Schach schlechte Verlierer sind. Und dann ist da noch die Familie Sieger. Endlich auf dem Campingplatz in Ascona angekommen merkt sie, dass sie auf verlorenem Posten steht: Der ihnen zugewiesene Platz ist ihnen bei einem Erdrutsch abhanden gekommen.

Eine Kugel wird angestossen. Die Kugel setzt andere Kugeln in Gang. Fäden werden aufgenommen, weitergestrickt, Inhalte zweckentfremdet und in neue Gefilde geführt. Mit wenigen Worten wird das Kleine ins Grosse transportiert: Vom Rüebli Schälen am Mittagstisch zum Krieg gegen den Terror – und wieder zurück. Man ist Demonstrant in Bern und fragt sich, wie man da wieder rauskommt. Wundert sich über feurige Reden in der Turnhallen-Garderobe. Gespräche und Dialoge verweben sich – und manchmal geschieht alles gleichzeitig: Die Kabarettisten, die sich wie eine Familie verhalten und sich zoffen, sich auf den Arm und in den Arm nehmen; daneben die Familie Sieger, die alles politisch (un-)korrekt kommentiert.
Catena, Muheim, Rutishauser und Simon sind ein dynamisches Quartett: Verbale Schlagabtausche, Monologe und poetische Momente wechseln sich ab. Leichtfüssig lustwandeln sie in ihrem Instrumentenpark und präsentieren die musikalischen Themen, die sich als roter Faden durch den Abend ziehen. Wie eine Spirale schraubt sich das Stück hoch, und was mit einem "Ich" begonnen hat, endet in einem "Wir".

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[Homepage der Sieger](http://www.kunstprojekte.ch/kuenstler/unsere-kuenstler/die-sieger/a52a227659783cd2b2b97af97413c6d2/)

[Eindruck von die Sieger](https://www.youtube.com/embed/9RWTXYBdZSA)

Zugänglichkeit:

Rollstuhlgängig

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