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Japanische Arbeiter auf Zuckerplantagen in Hawai’i
Im Jahre 1885 gab der König von Hawai’i den Auftrag für ein grosses Ölgemälde. Dieses wollte er dem japanischen Kaiser zum Geschenk machen, doch das Bild fand nie Eingang in die kaiserliche Sammlung. Nun wird das Gemälde zum ersten Mal ausserhalb Japans gezeigt – in einer Ausstellung, die den Entstehungszusammenhang des Bildes sowie das Leben seiner Protagonisten rekonstruiert. Wie ein Fenster gibt das Gemälde den Blick frei auf die asiatisch-pazifische Welt des späten 19. Jahrhunderts, eine Welt, die sich mit dem Auftauchen Meiji-Japans als internationale Macht grundlegend verändert hatte.
Zum 150. Jahrestag der Meiji Restauration (im Jahre 2018) betrachten wir Japans damalige Verflechtungen mit dem pazifischen Raum: durch seine Arbeiter und seine Waren, aber auch durch das Bild, das Japan von sich entwarf. Ein Bild für den Kaiser verstehen wir als Einladung: zur Überquerung des Ozeans, zur Überschreitung künstlerischer Genres sowie, allgemeiner, zum Studium jener Grenzziehungen, die beim Schreiben von Geschichte am Werk sind.
Um das historische Material mit der Gegenwart zu verknüpfen, haben wir drei zeitgenössische Künstler_innen gebeten, dieses Material mit ihren Mitteln zu interpretieren. Die japanische Künstlerin Aiko Tezuka isoliert berührende Details aus den historischen Fotografien von Eduard Arning. Tiffany Chung (Vietnam/USA) verbindet alte Landkarten von Hawai’i in einem Montageverfahren. Schliesslich zeichnet Jürgen Stollhans (Deutschland) die Brücke, welche die japanischen Neuankömmlinge auf Hawai’i nach Verlassen des Schiffes zu überqueren hatten.
In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Global History der Universität Zürich sowie dem Lehrstuhl für Kunstgeschichte Ostasiens der Universität Zürich.
Aiko Tezuka, Tiffany Chung, Jürgen Stollhans, Roger Büergel, Hans Bjarne Thomsen, Martin Dusinberre
Im Jahre 1885 gab der König von Hawai’i den Auftrag für ein grosses Ölgemälde. Dieses wollte er dem japanischen Kaiser zum Geschenk machen, doch das Bild fand nie Eingang in die kaiserliche Sammlung. Nun wird das Gemälde zum ersten Mal ausserhalb Japans gezeigt – in einer Ausstellung, die den Entstehungszusammenhang des Bildes sowie das Leben seiner Protagonisten rekonstruiert. Wie ein Fenster gibt das Gemälde den Blick frei auf die asiatisch-pazifische Welt des späten 19. Jahrhunderts, eine Welt, die sich mit dem Auftauchen Meiji-Japans als internationale Macht grundlegend verändert hatte.
Zum 150. Jahrestag der Meiji Restauration (im Jahre 2018) betrachten wir Japans damalige Verflechtungen mit dem pazifischen Raum: durch seine Arbeiter und seine Waren, aber auch durch das Bild, das Japan von sich entwarf. Ein Bild für den Kaiser verstehen wir als Einladung: zur Überquerung des Ozeans, zur Überschreitung künstlerischer Genres sowie, allgemeiner, zum Studium jener Grenzziehungen, die beim Schreiben von Geschichte am Werk sind.
Um das historische Material mit der Gegenwart zu verknüpfen, haben wir drei zeitgenössische Künstler_innen gebeten, dieses Material mit ihren Mitteln zu interpretieren. Die japanische Künstlerin Aiko Tezuka isoliert berührende Details aus den historischen Fotografien von Eduard Arning. Tiffany Chung (Vietnam/USA) verbindet alte Landkarten von Hawai’i in einem Montageverfahren. Schliesslich zeichnet Jürgen Stollhans (Deutschland) die Brücke, welche die japanischen Neuankömmlinge auf Hawai’i nach Verlassen des Schiffes zu überqueren hatten.
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